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Das Museum Barberini in Potsdam bei der Eröffnung der "Picasso"-Ausstellung. 

© Foto (Archiv): Manfred Thomas

Update

Millionen-Marke geknackt: Die einmillionste Barberini-Besucherin bekam eine Rom-Reise geschenkt

Sarah Robinson aus London hat die Million voll gemacht und darf sich glücklich schätzen: Denn das Museum Barberini wartete mit einem ganz besonderen Geschenk auf.

Potsdam - Die Besucher kommen im Minutentakt. Mindestens. „Etwa 2000 sind es pro Tag“, sagt Marte Kräher, Pressereferentin des Museum Barberini. Dort wird am Montagnachmittag auf den einmillionsten Besucher seit Öffnung des Museum im Januar 2017 gewartet. Die runde Zahl soll würdig begangen werden. Das Museum spendiert dem Millionen-Gast eine Reise für zwei Personen nach Rom: Flug, zwei Übernachtungen in einem gehobenen Hotel und ein Besuch im Palazzo Barberini, der das architektonische Vorbild für das Potsdamer Palais Barberini war und wo sich heute die italienische Nationalgalerie befindet.

Das Gewinner-Paar: Sarah Robinson aus London, die mit ihrem langjährigen Bekannten Daniel Palmer die Stadt besuchte.
Das Gewinner-Paar: Sarah Robinson aus London, die mit ihrem langjährigen Bekannten Daniel Palmer die Stadt besuchte.

© Andreas Klaer

Die Häuser in Rom und Potsdam gleichen sich nur äußerlich

„Die Idee dazu lag nahe, denn wir zeigen wir in der nächsten Ausstellung barocke Meisterwerke aus den Sammlungen des Palazzi Barberini“, sagt Museumsleiterin Ortrud Westheider. Der Gewinner könnte sich nun die Bilder am Original-Ort anschauen. „Ich weiß aber auch, dass viele Potsdamer nach Rom fahren, um sich den originalen Palast Barberini anzuschauen“, so die Museumschefin. Die Häuser in Rom und Potsdam gleichen sich nur äußerlich, der Innenraum in Rom ist historisch gestaltet. Von einem barocken Deckenfresko wie in Rom können die Potsdamer nur träumen. Bei der Sonderausstellung ab 13. Juli soll es mit einer Lichtinstallation nachgebildet werden.

Das originale Palais Barberini in Rom.
Das originale Palais Barberini in Rom.

© Katharina Wiechers/PNN

Unter der weißen Decke des modernen Nachbaus des Barberini versammeln sich am Montag gegen 14 Uhr Museumsmitarbeiter und Zuschauer – etwas liegt in der Luft. Dann kommt ein diskreter Hinweis aus dem Kassenbereich: Sarah Robinson aus London hat die Million voll gemacht. „Wow, this is an amazing surprise“, eine tolle Überraschung, sagt sie, also sie Blumen und Geschenk erhält. Dann wechselt sie ins Deutsche, denn Sarah Robinson und ihr Begleiter Daniel Palmer haben sich als junge Leute im Deutsch-Leistungskurs Abitur kennengelernt. Heute lebt Palmer in Berlin, wo Robinson, die Beamtin in einer Verkehrsbehörde ist, ihn zur Zeit besucht. Die beiden sind ziemlich beste Freunde und unternehmen jedes Jahr eine gemeinsame Auslandsreise. „Jetzt wir wissen schon, wo es das nächste mal hingeht“, sagt Robinson.

Die Gewinner bekommen wohl eine persönliche Führung

Ein Jahr haben die Gewinner Zeit, den Gutschein einzulösen. Wenn es soweit ist, werde man mit dem Museum in Rom hoffentlich eine persönliche Führung für die Gäste verabreden können. „Wir arbeiten eng zusammen“, so Westheider. Nach einem Foto vor „Jacqueline in einem Sessel“ von 1962 – ausnahmsweise mit Blumenstrauß, Pflanzen sind im Museum verboten – kann die Gewinnerin endlich das Haus erkunden. Picasso ist ihr Lieblingsmaler, sagt Robinson. Als sie einen Bekannten aus Berlin nach einem Ausflugstipp fragte, empfahl er ihnen das Potsdamer Museum, das glücklicherweise auch montags geöffnet ist.

„Wir sind überwältigt von dem hohen Zuspruch unserer Besucher für Ausstellungen, Veranstaltungen und Führungen“, sagt Westheider. Auch mit der bisherigen Bilanz zu Picasso sei man sehr zufrieden, es könnten am Ende sogar mehr werden als bei Gerhard Richter. Vorübergehend wurden deshalb die Öffnungszeiten verlängert, Samstag bis 21 Uhr. Das werde gut angenommen. 

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