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Kultur: Mächtig gewaltig, Egon Die Olsenbande kommt ins Filmmuseum

Egon, Benny, Kjeld, Børge und natürlich auch Yvonne: Sie alle marschieren Ende Juni ins Filmmuseum ein. „Mächtig gewaltig“ heißt es altvertraut, wenn in einer Sonderausstellung an das liebenswürdige dänische Gaunertrio erinnert wird.

Egon, Benny, Kjeld, Børge und natürlich auch Yvonne: Sie alle marschieren Ende Juni ins Filmmuseum ein. „Mächtig gewaltig“ heißt es altvertraut, wenn in einer Sonderausstellung an das liebenswürdige dänische Gaunertrio erinnert wird. Die Olsenbande feiert in diesem Jahr ihren 50. Geburtstag und die Potsdamer sind mit originalen Exponaten aus den Filmen hautnah dabei. Vom 28. Juni 2018 bis zum 17. Februar 2019 läuft diese Schau, in der auch die Menschen hinter der Kamera vorgestellt werden. Das kleine, feste Team spielte mit seinen vierzehn Filmen eine wichtige Rolle im dänischen Kino und Fernsehen. Ein wichtiger Fokus der Ausstellung, die in Kooperation mit der Kunsthalle Rostock und vielen Leihgebern aus Dänemark und Deutschland entsteht, richtet sich vor allem auf die Frage, wie die dänischen Filme ein Teil der ostdeutschen Identität werden konnten. Geplant ist ein umfassendes Begleitprogramm mit einer Retrospektive aller Teile und ein Konzert mit Jes Holtsø, dem ehemals kleinen Børge. Auch einige Macher werden zu Gast sein.

Im Foyer plant das Filmmuseum eine Präsentation zum DDR-Filmplakat 1945 bis 1990. Die zweite Schau nimmt unter dem Titel „Home Movie Come Back“ den Familien- und Amateurfilm gestern und heute in den Blick und die Herbstschau „Vom Trickfilm zum Experimentalfilm“ des Medienkünstlers Lutz Dammbeck widmet sich Arbeits- und Transformationsprozessen. Zum Kinostart von „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“ Ende März wird es im Foyer eine Präsentation von Kostümen, Modellen und Szenenbildentwürfen geben.

Noch bis zum 22. April 2018 verführt das Filmmuseum zum Tanz. Die multimediale Ausstellung „Alles dreht sich und bewegt sich. Der Tanz und das Kino“ zeigt das facettenreiche Wechselspiel von Tanz und Filmkamera, führt in den Ballsaal, die Disco, den Probenraum und auf die Bühne. Bis zum Ende des Jahres 2017 besuchten rund 7000 Gäste die Ausstellung.

Die ständige Ausstellung „Traumfabrik. 100 Jahre Film in Babelsberg“ zählte 2017 etwa 23 000 Besucher.

Neben den bewährten Filmfestivals, „Jüdisches Filmfestival Berlin & Potsdam“ und „Berlinale Spotlight – Perspektive Deutsches Kino“, wurden 2017 im Filmmuseum zwei neue Festivals ins Leben gerufen: Das Festival „Hollywood – Hip Hop & Social Justice“ im März 2017 war mit über 1500 Besuchern und Gästen aus allen Teilen der Welt ein Riesenerfolg. Ebenso das Festival „Moving History – Festival des historischen Films Potsdam“ im September 2017, das mit einem begleitenden wissenschaftlichen Symposium, einer Masterclass und Werkstattgesprächen auf 1450 Besucher kam. Die Fortsetzung beider Festivals ist in Planung.

2017 startete auch eine Kooperation mit dem rbb Fernsehen. Zu besonderen Anlässen werden Spielfilmklassiker ausgesucht, die erst im Filmmuseum Potsdam auf der großen Leinwand gezeigt und mit Gesprächsrunden, von Knut Elstermann moderiert, kombiniert werden. Anschließend sind sie im Fernsehen zu sehen. Unter dem Namen „Second Screen“ wird diese Reihe in diesem Jahr fortgesetzt. Anlässe sind beispielsweise die runden Geburtstage von Istvan Szabo, Hermann Beyer und Ursula Werner. Die Kinoveranstaltungen wurden 2017 von etwa 24 700 Gästen besucht. In diesem Jahr dürfte vor allem die Olsenbande mit für volle Reihen sorgen.Jä

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