Kultur: Kunstwerke für Straßenkinder

Der in Spanien lebende Künstler Hans H. Wolter möchte unbedingt obdachlosen Kindern helfen. In Berlin leben allein rund 5000 Straßenkinder, die teilweise ohne Familie aufwachsen, die keine Schule besuchen und betteln gehen. Der 80-jährige Hans H. Wolter sieht nicht einfach zu. Er stellte einen Teil seiner Kunstwerke, Gemälde, Grafiken und Plastiken, für ein Benefizverkauf zur Verfügung., deren Erlöse dem Deutschen Kinderhilfswerk e.V. und damit in Not geratenen und obdachlosen Kindern zugute kommen. Die beiden Nichten Wolters, Prof. Gundula Wolter und Kerstin Muhr (r.), haben für den Verkauf Räume in der Babelsberger Karl-Marx-Straße 71, gemietet, um für die 130 Bilder und 50 Skulpturen eine geeignete Präsentation zu ermöglichen. Hans H. Wolter studierte in Heidelberg Philosophie. Der künstlerischen Beschäftigung näherte er sich als Autodidakt. Während seiner langjährigen Aufenthalte in afrikanischen Ländern, im Nahen Osten und Mittelamerika ließ er sich in seinem Schaffen von den jeweiligen architektonischen und landschaftlichen Strukturen, den spezifischen Lichtverhältnissen und fremdartigen Farbplaletten inspirieren. Seine Gemälde und Skulpturen haben einen Weg vom Realismus zur Gegenstandslosigkeit beschritten. Zwischen 200 und 1500 Euro kosten die Kunstwerke. Sie können am 25. Oktober und am 9. November, jeweils von 14 bis 18 Uhr besichtigt und erworben werden. Spenden kann man auch auf das Sonderkonto Hans H. Wolter, Bank für Sozialwirtschaft, Kto.Nr. 3331105, BLZ 10020500 überweisen. (K.Bü.) Foto: Andreas Klaer