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Kultur in Potsdam: Endspurt vor Umbau: freier Eintritt im HPBG

Potsdam - Bevor das Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte (HBPG) seine ständige Ausstellung dem angekündigten Umbau unterzieht (PNN berichteten), öffnet das Museum diese Woche noch einmal seine Türen, und zwar ganz weit. Vom morgigen Dienstag bis Sonntag haben alle Besucher freien Eintritt in die 2003 eröffnete Dauerausstellung „Land und Leute.

Potsdam - Bevor das Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte (HBPG) seine ständige Ausstellung dem angekündigten Umbau unterzieht (PNN berichteten), öffnet das Museum diese Woche noch einmal seine Türen, und zwar ganz weit. Vom morgigen Dienstag bis Sonntag haben alle Besucher freien Eintritt in die 2003 eröffnete Dauerausstellung „Land und Leute. Geschichten aus Brandenburg- Preußen“. Auch können HBPG-Publikationen zum Aktionspreis erworben werden. Am Sonntag ab 11 Uhr lädt das Ausstellungshaus im Kutschpferdestall dann zur festlichen Finissage ein.

Nach der Finissage bleibt der Kutschstall wegen umfangreicher Bauarbeiten bis zum 21. August geschlossen. Ab dem 22. August 2018 blickt das Museum unter dem Titel „Intermezzo – Der Kutschpferdestall 1790 bis 2020“ auf die Geschichte des authentisch erhaltenen Teils des barocken Stadtschloss-Ensembles zurück und gibt Einblick in die Zukunftsplanungen für das Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte. Bei freiem Eintritt soll das interaktive Potsdam-Modell weiterhin zu sehen sein, das die preußische Residenz-, Garnison- und Behördenstadt im Jahr 1912 vorstellt.

Trotz des Umbaus im Kutschstall erwarte die Besucher weiterhin ein vielfältiges Programm, teilte das Museum mit. In den oberen Stockwerken des HBPG sollen Veranstaltungen sowie Werkstatt- und Sonderausstellungen stattfinden, etwa die am 7. September eröffnende Schau „Beiderseits der Oder: Geschichtsraum / Grenzraum / Begegnungsraum“. Die bis zum 20. Januar 2019 zu sehende Schau ist nicht als klassisches Ausstellungsformat angekündigt, sondern als „dokumentarisch-künstlerische Rauminszenierung“, welche die den Deutschen und Polen gemeinsame Region beiderseits der Oder als einen für die europäische Erinnerungsgeschichte zentralen Ort präsentiere.

In den kommenden zwei Jahren soll die Überblicksausstellung völlig neu konzipiert und gestaltet werden. Unter dem Titel „Brandenburg.Ausstellung“ will das HBPG Leitfragen kultureller Identität aufwerfen und etwa die Rolle von Adel, Militär und Stadtbürgertum beleuchten. Auch die Frage, wie Migration das Zusammenleben in Brandenburg prägte, soll gestellt werden. Das Museum will vor allem sein Angebot an digitalen Medien und interaktiven Plattformen ausbauen. Die Neueröffnung ist für Oktober 2020 vorgesehen – passend zum 30. Jubiläum der Wiederbegründung des Landes Brandenburg. 

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