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Kultur: Jauchzet, frohlocket

Bachs Weihnachtsoratorium ist ein Muss in der Adventszeit. Doch Potsdams Kultur bietet viel mehr

Von Sarah Kugler

ERSTES ADVENTSWOCHENENDE: SAMSTAG, 2. DEZEMBER

Die Adventszeit beginnt musikalisch am morgigen Samstag in der St. Nikolaikirche am Alten Markt. Um 16 Uhr ist dort Bläsermusik der Posaunendienste der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz zu hören. Der Eintritt ist frei. Um 19 Uhr folgt am gleichen Ort Orgelmusik von Carl Philipp Emanuel und Johann Sebastian Bach. Die Karten kosten 10 Euro, Schüler und Studenten haben freien Eintritt.

Im T-Werk gibt es um 16 Uhr das Märchen „Dornröschen“ als Puppenspiel für Kinder ab drei Jahren zu sehen. Die Karten kosten 7 Euro, ermäßigt 5 Euro.

Für die Winteroper „Elias“ um 19 Uhr in der Friedenskirche gibt es nur noch eventuelle Restkarten an der Abendkasse.

Dafür geben die Thiede-Werkstätten in der Babelsberger Ahornstraße 28 von 12 bis 18 Uhr mit einer Ausstellung einen Einblick in ihre Arbeit. Und während die Eltern Kunst bestaunen, dürfen die Kleinen Adventskino gucken.

ERSTES ADVENTSWOCHENENDE: SONNTAG, 3. DEZEMBER

Am Sonntag geht es musikalisch weiter: Nämlich mit dem Abschluss der Potsdamer Vocalise am Sonntag um 17 Uhr in der Erlöserkirche. Gespielt wird Claudio Monteverdis „Marienvesper“. Die Karten kosten im Parkett I 20 Euro, ermäßigt 15 Euro und im Parkett II 15 Euro, ermäßigt 10 Euro. „Aus der Dunkelheit ins Licht“ lautet ebenfalls um 15 Uhr das Motto in der Heilandskirche in Sacrow. Dort gibt es ein Konzert mit Werken unter anderem von Monteverdi, Vivaldi, Banchieri, Schütz, Legrenzi. Der Eintritt ist frei. In der Kapelle in Klein Glienicke gibt es bereits um 14 Uhr ein weihnachtliches Orgelkonzert. David Schollmeyer spielt Werke von Buxtehude, Bach, Vivaldi und Jazz zu amerikanischen Weihnachtsliedern. In der Kirche St. Peter und Paul erklingt ebenfalls die Orgel: Beim 6. Orgelkonzert um 16 Uhr mit Thilo Hoppe an der Trompete und Andreas Zacher an der Orgel. In der St. Nikolaikirche ist um 15 Uhr erneut die Orgel zu hören. Wieder mit Werken der Bachs. Und auch im Nikolaisaal, Wilhelm-Staab-Straße 10/11, gibt es am Sonntag Bach: Das Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach steht um 17 Uhr auf dem Plan. Geleitet von Thomas Hennig. Die Karten kosten je nach Sitzplatz 19 Euro, 16 Euro oder 12 Euro. Märchenhaft wird es am Sonntag wieder im T-Werk: „Hänsel und Gretel“ wird hier mit Puppen und Masken für Kinder ab fünf Jahren inszeniert. Die Karten kosten 7 Euro, ermäßigt 5 Euro.

NIKOLAUS, 6. DEZEMBER

Am Nikolaustag sind viele Kinder schon früh wach – da kommt die Vorstellung vom Puppenstück „Hänsel und Gretel“ im T-Werk ab fünf Jahren genau richtig. Die fängt nämlich schon um 10 Uhr an. Karten kosten 7 Euro, ermäßigt 5 Euro. Das gleiche Märchen, aber ein anderes Genre: Der Nikolaisaal, Wilhelm-Staab- Straße 10/11, zeigt um 10 Uhr Engelbert Humperdincks Märchenoper „Hänsel und Gretel“ in einer gekürzten Konzertfassung. Die Fassung für Kinder ab fünf Jahren kostet 12 Euro, für Kinder 6 Euro. Im Neuen Theater des Hans Otto Theaters läuft um 14 Uhr das Weihnachtsmärchen „Der Zauberer von Oz“. Die Karten kosten 12 Euro, ermäßigt 8,50 Euro, für Kinder nur 6 Euro. In der Sternkirche gibt es um 15 Uhr das weihnachtliche Jubiläumskonzert „Lieblich leuchten 1000 Sterne“ anlässlich des 25-jährigen Bestehens der Chorgemeinschaft der Volkssolidarität Potsdam.

ZWEITES ADVENTSWOCHENENDE: SAMSTAG, 9. DEZEMBER

Kein Weihnachten ohne den Märchenklassiker „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“. Im Filmmuseum Potsdam gibt es den Film sowohl am Samstag als auch am Sonntag jeweils um 15 Uhr zu sehen. Die Karten kosten 6 Euro, ermäßigt 5 Euro. Auch das Ballett „Der Nussknacker“ ist aus der Weihnachtszeit nicht wegzudenken. Die Performance-Band „John The Houseband“ inszeniert die Geschichte in der Potsdamer fabrik, Schiffbauergasse 10, als Pop-Musical. Nämlich mit dem Spitzenschuh am rechten und dem Paillettenstiefel am linken Fuß und ganz ohne Ballerinen. Die Deutschland-Premiere ist bereits am Freitag, dem 8. Dezember, um 19.30 Uhr. Eine weitere Vorstellung gibt es am Samstag um die gleiche Zeit. Die Karten kosten 17 Euro, ermäßigt 13 Euro. Wer sich jetzt sehr nach der klassischen Variante des Balletts sehnt, muss sich nur etwas gedulden: Am 29. Dezember präsentiert das Russische Ballettfestival Moskau Tschaikowskys Klassiker ganz traditionell um 17 Uhr im Nikolaisaal, Wilhelm-Staab-Straße 10/11. Die Karten kosten dort 42 Euro. Bereits am zweiten Adventssonntag singt im Nikolaisaal der Potsdamer Männerchor. Sowohl um 15 Uhr als auch um 18.30 Uhr geben sie ihr diesjähriges Weihnachtskonzert. Die Karten kosten 17 Euro, ermäßigt 14 Euro.

Wen es zu anderen klassischeren Klängen zieht, kann um 19 Uhr das Winterkonzert in der Alten Neuendorfer Kirche besuchen. Die Sopranistin Kristina Gordadze präsentiert bekannte Operettenmelodien sowie Romanzen aus Russland und Georgien. Ihr Vater Vakhtang Gordadze begleitet sie am Klavier. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.

ZWEITES ADVENTSWOCHENENDE: SONNTAG, 10. DEZEMBER

Zu weihnachtlichen Weisen, Liedern und Intermezzi des Barock sowie der Romantik lädt das Kulturhaus Babelsberg, Karl-Liebknecht-Straße 135, am Sonntag. Um 17 Uhr startet das Programm „O Wunder über Wunder“. Zu hören sein werden bekannte und unbekannte Weihnachtslieder unter anderem von M. Luther, G. F. Händel, J. F. Reichardt, W. A. Mozart, J. W. Franck, N. Fietzke. Die Karten kosten 12 Euro, ermäßigt 10 Euro.

Musikalisch wird es auch in der Evangelischen Pfingstkirche: Am Sonntag gibt es dort um 17 Uhr großen Chorgesang. Anschließend wird Kirschenpunsch am Lagerfeuer ausgeschenkt. Wem es dort nicht gruselig genug ist, kann um 18 Uhr in das Neue Theater des Hans Otto Theaters kommen. Dort liest Schauspieler Bernd Geiling im Glasfoyer aus Oscar Wildes „Das Gespenst von Canterville“. Die Karten kosten 12 Euro. Im T-Werk geht schon etwas früher die Märchenstunde weiter: Am Samstag gibt es „Die Prinzessin auf der Erbse“ für Kinder ab fünf Jahren zu sehen. Um 16 Uhr geht es los, die Karten kosten 7 Euro, ermäßigt 5 Euro. Auch nach dem Wochenende bleibt es interessant: Am 12. Dezember stellen die Buchhändlerinnen des Viktoriagartens, Geschwister-Scholl-Straße 10, um 19.30 Uhr ihre Lieblingsbücher vor. Eine ideale Gelegenheit, um sich Bücher-Geschenktipps zu holen. Dazu gibt es heiße Getränke, der Eintritt ist frei. Musikalisch geht es in der Friedenskirche weiter: Sowohl am 13. als auch am 14. Dezember ist dort Bachs Weihnachtsoratorium zu hören. Das Konzert beginnt jeweils um 19.30 Uhr, die Karten kosten je nach Sitzplatz 10 bis 22 Euro.

DRITTES ADVENTSWOCHENENDE: SAMSTAG, 16. DEZEMBER

Das dritte Adventswochenende startet um 11 Uhr im Nikolaisaal, Wilhelm- Staab-Straße 10/11, mit einem Hörspielklassiker, der als Familien-Musical auf die Bühne gebracht wird: Das Reinhard Lakomy Ensemble präsentiert „Der Traumzauberbaum 4: Herr Kellerstaub rettet Weihnachten“. Darin wird der Weihnachtsengel Helga entführt, was zu Chaos und Verwirrung führt. Die Karten kosten 24,65 Euro, ermäßigt 20,20 Euro.

In der Sternkirche gibt es am Samstag um 17 Uhr „Musik ohne Grenze“ mit Katharina Glös an der Flöte und Marek Stawniak am Akkordeon sowie Bandoneon.

DRITTES ADVENTSWOCHENENDE: SONNTAG, 17. DEZEMBER

Sonntag heißt es dann in der Sternkirche um 16 Uhr „Advent ist ein Leuchten“ beim Weihnachtskonzert des Chores „Pro Musica“. Im T-Werk gibt es am Sonntag Theater für die ganz Kleinen: Das Puppentheater Spectaculum bringt um 16 Uhr „Kasper und die Weihnachtsüberraschung“ auf die Bühne. Die Karten für das Stück ab drei Jahren kosten 7 Euro, ermäßigt 5 Euro. Klassisch wird es am Sonntag im Hans Otto Theater: Im Glasfoyer des Neuen Theaters lesen Rita Feldmeier und Peter Pagel um 11 Uhr aus Friedrich Wolfs „Die Weihnachtsgans Auguste“, am Klavier begleitet von Rita Herzog. Der Eintritt kostet 12 Euro. Um 15 Uhr gibt es dann, ebenfalls im Neuen Theater, noch einmal das Weihnachtsmärchen „Der Zauberer von Oz“ zu sehen. Das Stück für Kinder ab sechs Jahren erzählt die Geschichte von Dorothy, die in das wunderliche Land Oz kommt und dort neue Freunde findet. Die Vorführung wird simultan in Gebärdensprache übertragen und kostet 12 Euro.

VIERTES ADVENTSWOCHENENDE: 22. UND 23. DEZEMBER

Schon am Freitag wird es weihnachtlich: Gleich an zwei Orten wird um 17 Uhr Bachs Weihnachtsoratorium in einer Version für Kinder ab fünf Jahren aufgeführt. Einmal vom Neuen Kammerchor Potsdam unter der Leitung von Ud Joffe in der Erlöserkirche. Die Karten kosten 10 Euro, 5 Euro für Kinder. Im Nikolaisaal erklingt ebenfalls eine gekürzte Fassung des Oratoriums, unter der Leitung von Frank Markowitsch. Wer das Konzert am Freitag verpasst, kann es am Samstag ebenfalls um 17 Uhr nachholen. Die Karten kosten 15 Euro, für Kinder 6 Euro.

HEILIGABEND, 24. DEZEMBER

Und dann ist es endlich soweit: Der Heilige Abend ist da. Kurz vor dem Abendbrot bietet die Klein Glienicker Kapelle um 18 Uhr Musik und Literatur zum Fest. Nach dem großen Essen, um 23 Uhr, gibt es in der Friedenskirche Musik zur Christnacht. Der Eintritt ist jeweils frei. Am Ersten Weihnachtsfeiertag gibt es im Hans Otto Theater um 15 Uhr noch einmal das Weihnachtsmärchen „Der Zauberer von Oz“ zu sehen. Die Karten kosten 12 Euro.

Um 17 Uhr geht es im Nikolaisaal märchenhaft weiter: Mit Engelbert Humperdincks Märchenoper „Hänsel und Gretel“ in einer gekürzten Konzertfassung für einen Erzähler, Sänger und Orchester. Die Karten kosten je nach Sitzplatz 16 Euro bis 33 Euro.

WEIHNACHTSFEIERTAGE

Am 26. Dezember gibt es um 17 Uhr in der Friedenskirche ein Weihnachtskonzert der Kinder- und Jugendchöre. „Zu Bethlehem geboren“ lautet das Motto, ein Krippenspiel gibt es auch. Der Eintritt ist frei.

Im Nikolaisaal ist um 18 Uhr das Konzert „Barock beschert“ zu hören. Die Karten kosten 16 Euro bis 33 Euro. Um 19.30 Uhr erklingt in der Erlöserkirche der zweite Teil des Bachschen Weihnachtsoratoriums unter der Leitung von Ud Joffe. Die Karten kosten je nach Sitzplatz 20 Euro, ermäßigt 15 Euro oder 15 Euro, ermäßigt 10 Euro.

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