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Die Starflötistin Dorothee Oberlinger leitet ab sofort die Potsdamer Musikfestspiele.

© Sebastian Gabsch

Interview mit Dorothee Oberlinger: „Wir gehen mitten hinein in die Stadt“

Dorothee Oberlinger leitet seit diesem Jahr die Musikfestspiele Potsdam-Sanssouci. Sie erzählt, wie sie neue Türen öffnet, junge Leute für die Klassik begeistern möchte und ihre ungezügelten Seiten trotz ihres Hangs zur Ordnung auslebt.

Frau Oberlinger, Sie treten das Erbe von Andrea Palent an, die 28 Jahre die Musikfestspiele geleitet hat. Gleich zur Eröffnung warten Sie mit einer Neuerung auf. Lassen Sie das Alte hinter sich?

Nein, keineswegs. Aber natürlich ist es eine große Freude und schöne Herausforderung für mich, nicht nur Traditionen zu bewahren, sondern sie weiterzutragen und etwas Neues zu entwickeln! Die Eröffnung zum Beispiel soll ein Fest für alle sein. Wir gehen mitten hinein in die Stadt: auf den Alten Markt. Dort können die Besucher ab 21.30 Uhr nach dem Eröffnungskonzert – auch ohne das Konzert vorher angehört zu haben – kostenfrei Musik hören, essen, einen DJ und VJ und eine Lichtinstallation erleben. Außerdem enthält jede Konzertkarte ein Ticket nach 18 Uhr für das Museum Barberini.

Vorher fand die Eröffnung in der Friedenskirche statt. Wollen Sie weg von Sanssouci?

In die Stadt gehen heißt nicht, sich von etwas zu entfernen, sondern sich auf die Potsdamer zuzubewegen. Natürlich ist die Stiftung mit ihren außerordentlichen Spielorten in den Schlössern und Gärten unsere Hauptspielstätte, das zeichnet uns aus! Aber dadurch, dass viele Veranstaltungen in Sanssouci stattfinden, sind die Musikfestspiele nicht so sichtbar in der Stadt. Das ist mir damals schon bei meinen Potsdamer Auftritten in der Vergangenheit aufgefallen. In anderen Städten gibt es bei Festivals zum Beispiel jede Menge Flaggen und Banner. Auch die optische Sichtbarkeit zieht Leute an und bereitet eine festliche Atmosphäre.

Das Logo der diesjährigen Musikfestspiele. 
Das Logo der diesjährigen Musikfestspiele. 

© promo

Nun sind die Litfasssäulen mit Euterpe, der Muse der Tonkunst, geschmückt: mit einem vielfachem Musenkuss. Welche Idee steckt dahinter?

Euterpe ist die Muse der Musik überhaupt und die Muse der Flötenkunst. Aus ihrem multiplizierten Antlitz haben die Designer einen Kuss geformt, der den Kuss der Muse, den Akt der Inspiration symbolisiert. Es geht uns nicht nur um die Musenfiguren der antiken Mythologie, sondern auch um preußische Musenhöfe und um leibhaftige Musen, die in der Menschheitsgeschichte immer wieder inspiriert haben oder uns heute inspirieren. Euterpe steht auch im Musenrondell im Park Sanssouci und hat heute keine Flöte mehr. Sie ist vielleicht mal mitgenommen worden. Wir geben 2019 der Muse ihre Flöte sinnbildlich wieder zurück: auch durch unseren neukonzipierten Tag der Flöte. Alle neun Musen mit ihren „Ressorts“ bekommen ihren zentralen Raum bei den Festspielen.

Die Musen werden von Gott Apollon angeführt. Wem sind Sie mehr zugetan: Apollon, der für Ordnung und Klarheit steht, oder seinem Widerpart Dionysos, der in seinem Rausche die Formen sprengt?

Ich bin im Sternzeichen Jungfrau geboren, im Aszendenten Löwe, und wenn ich mich einschätze, würde ich tatsächlich sagen, dass mich die Elemente beider Sternzeichen charakterisieren – auch wenn ich eigentlich nicht an Astrologie glaube. Ich habe einen Hang, Sachen immer gut zu ordnen, um den Überblick zu behalten. Und ich habe bauchgesteuerte ungezügelte Seiten. Die kann ich auf der Bühne ausleben. Ich kann ein Konzert im Voraus bis ins Kleinste planen und dann im Augenblick loslassen. Beide Komponenten zu vereinen, macht es spannend.

Sie haben einen großen Anspruch an sich. Sie leiten nicht nur die Festspiele, Sie musizieren, dirigieren, moderieren. Woher nehmen Sie die Kraft?

Die Kraft kann nur kommen, wenn man wirklich inspiriert und motiviert ist. Wenn man in der Sache aufgeht, kommt die Kraft von selbst. Das Musizieren ist mir genauso wichtig wie das Konzipieren: Das dramaturgische Planen von Programmen, die aus geschichtlichen, mythologischen, philosophischen, soziologischen oder musikwissenschaftlichen Zusammenhängen entstehen, ist eine wichtige Voraussetzung für ein erfolgreiches Konzert. Ich versuche, diesen umfassenden Ansatz auch meinen Studenten am Mozarteum zu vermitteln.

Was ist Ihnen beim Gestalten der Programme besonders wichtig?

Ich möchte einen Bogen spannen und überlege, wie ich die Essenz der Musik dem Publikum am intensivsten nahe bringen kann. Es geht ja beim Musikmachen nicht nur um den Sender, sondern auch um den Empfänger, beide sollten idealerweise miteinander interagieren. Wenn ich in Konzerten moderiere, möchte ich den vermittelnden Aspekt verstärken – doch manchmal lasse ich auch nur die Musik sprechen, es hängt vom Anlass ab. Beim Dirigieren vermittle ich ebenfalls, wenn ich mit dem Orchester eine Interpretation erarbeite.

Die vielen Musiker in Ihrem „Ensemble 1700“, das Sie leiten und das zu den Festspielen in der Oper „Polifemo“ zu hören ist, sind alle selbst erfolgreiche Solisten und haben alle ihre eigene musikalische Meinung.

Und die interessiert mich sehr. Ich möchte diese Kräfte motivieren und verstärkend zusammenzufassen. Für die Instrumentalmusik lerne ich von der Oper vor allem, welche unausgesprochenen, aber gedachten Worte, Affekte und Bilder sich hier finden, denn sie ist genauso theatralisch gedacht. Der Gehalt der Musik wird durch den Text im Musiktheater aber noch so viel klarer. Die Musiker des Ensemble 1700 sind alles langjährige Freunde und Kollegen, herausragende Musiker, die auch solistisch hervortreten. Das war ja am Hof von Friedrich II. genauso. Es gab eine Hofkapelle, aber jeder einzelne Musiker war meist auch Komponist und exzellenter Interpret.

Flötistin Dorothee Oberlinger.
Flötistin Dorothee Oberlinger.

© Johannes Ritter

Führen Sie einen Flötentag ein, weil Sie selbst Flötistin sind?

Sanssouci ist der Ort der Flöte, deshalb finde ich das naheliegend. Friedrich II. spielte Flöte und komponierte. Es wird am Flötentag übrigens auch ein Wandelkonzert im Neuen Palais mit seiner Musik und der von seiner Lieblingsschwester Wilhelmine geben.

War Friedrich ein guter Flötist?

Es gibt eine Beschreibung, die sagt, es hätte geklungen, als hätte er einen märkischen Sandkorn zwischen den Lippen, das heißt, vielleicht war sein Klang nicht ganz glasklar. Aber die Konzerte, die für ihn komponiert worden sind – Quantz schrieb allein mehr als 300 –, waren hochvirtuos und das scheint er ja gut hinbekommen zu haben. Friedrich II. als Flötist und Komponist ist nach wie vor ein spannendes Thema, dem wir uns widmen wollen.

Was passiert noch an dem Flötentag?

Es geht morgens mit Yoga und indischer Flöte los und endet mit einem Nachtrecital des „Jimi Hendrix der Flöte“, Robert Dick aus New York, der mit großer Bassflöte im Halbdunkel der Friedenskirche spielt. Das stelle ich mir spannend vor.

Auch der Nachwuchs ist bei den Festspielen dabei?

Es treten 30 junge Flötisten der Städtischen Musikschule im großen Flötenkonzert mit der Amsterdamer „Royal Wind Musik“ im Rahmen einer Uraufführung eines jungen belgischen Komponisten auf. Bei vier Lunchkonzerten für die Mittagspause geben wir jungen Talenten ebenfalls eine Chance. Diese vier Konzerte im Nikolaisaal sind quasi ein Nachwuchs-Wettbewerb für junge Künstler auf dem Absprung in ihre Karriere. Jurymitglieder, unter anderem aus dem Potsdamer Publikum, wählen das beste Ensemble aus.

Sind Sie schon selbst richtig in Potsdam angekommen?

Na klar. Die Vorbereitungen der Musikfestspiele 2019 starteten ja nicht mit meinem Antritt am 1. September 2018. Die Vorbereitungen laufen seit Winter 2016. So ein Festival muss von langer Hand geplant werden. Insofern hatte ich bereits die Gelegenheit, meine ganzen Antrittsbesuche zu machen: bei den Kastellanen der Schlösser und Gärten, bei den Institutionen, und ich konnte auch all die vielen spannenden Orte der Stadt kennenlernen. Teilweise kenne ich sie schon von meinen Konzerten als Künstlerin. Ich war aber auch Fan von Potsdam als Touristin bereits vor der Wende. Es ist ein großes Glück, dass ich jetzt hier arbeiten darf.

Was hat Sie schon vor der Wende nach Potsdam geführt?

Ich war mit meinen Eltern hier. Das war so um 1985. Wir hatten Kontakte zu einer Pfarrersfamilie aus der Nähe von Berlin, über diese Freunde kamen wir nach Potsdam. Ich weiß noch, wie wir am Brandenburger Tor in einem Café saßen. Gleich nach der Wende war ich wieder oft in Potsdam, denn der Bruder meines Mannes war in der Zeit professioneller Fußballer bei Stahl Brandenburg. Es ist interessant für mich, welche Entwicklung die Stadt genommen hat.

Und wo wohnen Sie jetzt?

Im Hotel Mercure mit einem tollen Blick über die Stadt. Mein Erstwohnsitz ist nach wie vor in Köln. Aber wir überlegen, mit der Familie überzusiedeln. Ich habe einen Sohn, der momentan noch in Köln in den Kindergarten geht. Zudem habe ich eine – momentan für ein Jahr stillgelegte – Professur in Salzburg. Wir müssen sehen, wie sich die Familienachse in Zukunft gestaltet. Aber ich versuche natürlich, sehr oft hier in Potsdam zu sein.

Dorothee Oberlingers aktueller Wohnsitz: Das Mercure Hotel Potsdam.
Dorothee Oberlingers aktueller Wohnsitz: Das Mercure Hotel Potsdam.

© Ottmar Winter

Sie sind keine Frau, die zaudert. Welche Dinge werden Sie noch verändern?

Ich habe höchste Achtung vor der Arbeit von Frau Palent, vor dem, was sie für Potsdam geschaffen hat. Sie hat immer versucht, die Verbindung zu halten, von der Geschichte des Ortes zur Musik. Das möchte ich würdig weitertragen. Aber natürlich muss man solch ein Festival immer wieder neu entwickeln.

Woher kommen Ihre Impulse?

Ich komme durch meine Konzertreisen viel herum, habe viel persönliche Kontakte zu Künstlern und lerne die verschiedenen Festivalatmosphären und Konzepte kennen, davon lasse ich mich inspirieren. Es ist wichtig für mich, die Künstler nicht nur vom Hörensagen oder der Konserve zu kennen, sondern persönlich, vielleicht sogar gemeinsam im Konzert erlebt zu haben, wie sie live wirken. Ein Festival steht und fällt mit der Qualität der Künstler, die muss immer im Zentrum stehen! Ich möchte in Zukunft verstärkt Künstler in neuen Kombinationen zusammenführen und gemeinsam ungewöhnliche Kombinationen entwickeln, die echte Unikate sind.

Nennen Sie ein Beispiel.

Mit Strawinskys berühmter Ballettsuite „Apollon Musagète“ im Zentrum kreieren wir mit dem Orient-Okzident-Ensemble Sarband unter der Leitung von Vladimir Ivanoff und der Kammerakademie Potsdam ein modernes Tanztheater und eine Brücke vom Klassikballett zum Jetzt: zum Streetdance und zum Hip Hop, choreografiert vom Flying-Steps-Begründer Kadir Memis. Er beschäftigt sich mit dem Tanz, der im Moment die kreativsten Impulse in der Tanzszene setzt, wie ich finde. Die Protagonisten des Projekts arbeiten in Potsdam zum ersten Mal miteinander und sind schon jetzt ganz beflügelt von der Zusammenarbeit!

Sie wollen auch neue Türen öffnen.

Zum Marmorsaal im Neuen Palais und zum Ehrenhof vor dem Neuen Palais zum Beispiel. Wir planen dort einen Commedia-Tag: Auf dem ganzen Areal wird es Gaukeleien geben. An ungewohnte Orte Musik hineinzubringen, wo man sonst nicht hinkommt, wie in die Sternwarte auf dem Potsdamer Telegrafenberg, das finde ich gut!

Was werden Sie unbedingt weiterführen?

Dass wir ein Festival des Originalklangs sind und dass wir die Geschichte des Ortes erzählen. Einen stärkeren Fokus richten wir auf das Spannungsfeld von Geschichte und Gegenwart. Wir wollen einerseits Schätze ausgraben, die einen starken Bezug zu Potsdam beziehungsweise zum preußischen Hof haben – wie jetzt bei „Polifemo“: ein fantastisches Meisterwerk, das im Schloss Charlottenburg uraufgeführt wurde. Und auf der anderen Seite auch ganz neue Produktionen entwickeln, wie in diesem Jahr den Apollon Musagète.

Was ist Ihr persönliches Highlight?

Ich freue mich zum Beispiel auf die opulenten Open-Air-Konzerte wie Offenbach zu Pfingsten. Jaques Offenbach ist ein Komponist, der heute nicht so bekannt ist wie manche seiner Zeitgenossen, obwohl er so viele Hits geschrieben hat, deren Melodien heute wirklich jeder kennt. Ein fantastischer Komponist. Und dazu dieser Weltstar: die Mezzosopranistin Vesselina Kasarova! Wichtig ist mir auch die Rekonstruktion der Barockoper „Polifemo“ von Bononcini, die ich musikalisch leiten darf. Bei der historisch informierten Aufführungspraxis der Musik schauen wir auf die Gestaltung und Artikulation jeder noch so kleinsten Note, auf ihren „Dialekt“. Die gleichen Fragestellungen wollen wir in der Oper auf das Visuelle übertragen und zum Gesamtkunstwerk machen: wo nicht die eine Kunstform der anderen die Show stiehlt. Nicht, dass ich etwas gegen modernes Regietheater hätte, im Gegenteil, aber gerade an so einem historischen Ort wie dem Orangerieschloss Sanssouci finde ich es wichtig, Oper auch in Reinform zu zeigen und sich zu fragen: Wie könnte es gewesen sein?

Sie suchen nach neuen Formen. War Ihnen das Festival vorher zu elitär?

Das denke ich nicht, denn musikkulturelle Vermittlung hat schon in der Vergangenheit eine große Rolle gespielt. Aber man muss das Thema sehr ernst nehmen! Mir fällt insgesamt auf, wenn ich in mein Publikum blicke, dass wenig junge Leute in die Klassik-Konzerte gehen, deshalb ist es enorm wichtig, junge Zuschauer zu animieren. Ich sehe in meinem Freundeskreis zum Beispiel bei jüngeren Paaren, dass sie manchmal fast Angst vor klassischen Konzerten haben, weil sie denken, da kann man nicht unbeschwert „locker“ hingehen, und oft ist die Hemmschwelle auch das Geld, vor allem für Familien.

Dorothee Oberlinger lässt sich von Potsdam inspirieren. 
Dorothee Oberlinger lässt sich von Potsdam inspirieren. 

© PNN /Ottmar Winter

Wie wollen Sie das ändern?

Durch aufgelockerte Angebote. Wir wollen auch Kinder und Jugendliche so früh wie möglich für die Festspiele und klassische Musik überhaupt begeistern, das funktioniert ja nur, wenn es mit ihrer Lebenswelt und ihren Anliegen etwas zu tun hat. So machen wir ab 2019 eine Kooperation mit der preisgekrönten deutschlandweiten Initiative Rhapsody in School, auch gibt es eine Musenschnitzeljagd und die Kinder können mit den Musikern auf dem Telegrafenberg in einem Konzert zu den Sternen reisen. 2020 gehen wir mit barocken Improvisations-Sessions junger Solisten in Cafés der Stadt und planen zum nächsten Festival-Thema „Flower Power“ einen Woodstock-Barock-Tag.

Kommt Ihre eigene Kunst jetzt zu kurz?

Wenn zu wenig Raum wäre zum eigenen Musizieren, könnte ich das Festival nicht leiten. Nicht die Anzahl meiner Konzerte im Jahr ist für mich entscheidend, sondern dass ich erfüllende Projekte habe und die kann ich auch reduzieren. Aber ich brauche diese Inspiration, ansonsten müsste ich schnell die Reißleine ziehen. Gerade beflügelt mich die Festivalleitung und ich bekomme dadurch auch wieder ganz viele Ideen für meine eigene Musik.

Welche Ecke in Potsdam inspiriert Sie besonders?

Das kling jetzt sehr platt: Aber es sind der Park Sanssouci und die großen Schlösser, sie haben eine einzigartige Magie. Aber es gibt auch wunderbare Straßencafés, in denen ich mich in meinen Pausen ein bisschen erholen kann.

Wo zum Beispiel?

Im 11-lein finde ich es nett. Man kann durch die Fenster dem Treiben auf der Straße zuschauen. Ich mag unprätentiöse Orte, wo man gemütlich sitzen kann.

Aber Sie „residieren“ hoch über der Stadt: in der DDR-Platte „Mercure“, die viele gern abreißen würden.

Ich finde gut, dass man die Brüche der Geschichte sieht. Potsdam sollte kein Märchendorf werden. Diese Kontraste gefallen mir. Und ich fände es schade, wenn das Mercure abgerissen wird.

Können Sie sich, was den Kartenvorverkauf betrifft, entspannt zurücklehnen?

Ich freue mich, dass neben dem beliebten Fahrradkonzert auch andere Konzerte bereits ausverkauft sind. Auch der neue Flötentag wird gut angenommen. Vor allem für die größeren Produktionen wie „Apollon Musagète“, das Offenbach-Open-Air oder für die Commedia-Nacht gibt es derzeit noch Karten und ich freue mich, Sie dort zu sehen!

Das Gespräch führte Heidi Jäger

ZUR PERSON: Dorothee Oberlinger, geboren 1969 in Aachen, studierte Schulmusik und Germanistik an der Universität Köln (im Konzertfach Blockflöte mit Auszeichnung), danach Studium und Solistendiplom am Sweelinck Conservatorium Amsterdam. 2000/2001 hatte sie ein Aufbaustudium an der Civica Scuola della Musica Milano, schließlich eine Professur an der Musikhochschule Köln.

Seit 2005 ist sie Professorin für Blockflöte am Mozarteum Salzburg. Sie richtet die Sommer-Akademie des Instituts für Alte Musik „Innsbruck Barock“ aus und ist seit 2016 Gast-Professorin am Royal Northern College of Music Manchester. Die Flötistin erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter mehrfach den Echo-Klassik-Preis. 2019 leitet sie erstmals die Musikfestspiele Potsdam-Sanssouci. 

Das Programm: Auf 70 Seiten werden die 36 Veranstaltungen beschrieben, die die „Musen“ beschwören. Karten unter Tel.: (0331) 288 88 28 oder www.musikfestpiele- potsdam.de

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