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Museumschefin Ortud Westheider in der neuen Dauerausstellung mit Werken aus der Sammlung Plattner.

© Sebastian Rost

Impressionisten aus der Sammlung Hasso Plattner: Erster Einblick in die neue Barberini-Dauerausstellung

Am 5. September eröffnet im Museum Barberini die Dauerausstellung mit impressionistischen Werken aus der Sammlung Hasso Plattner. Am Montag beginnt der Online-Kartenverkauf.

Potsdam - Jetzt sind sie alle da. Die Sisleys und Pissarros, die Renoirs und Caillebottes, die Manets und Courbets. Auch Berthe Morisot ist vertreten, die einzige Frau im Impressionistenzirkel. Und sogar der ganz junge Picasso, der hier seine erstaunlichen Wurzeln im Impressionismus zeigt. Die 34 Monets sowieso, sie wurden seit der Schau "Monet. Orte" im Museum Barberini gar nicht wieder abgehängt. Alle warten sie auf ihren großen Auftritt am 5. September, wenn im Museum Barberini die Schau "Impressionismus. Die Sammlung Hasso Plattner" eröffnet wird. Keine Ausstellung. Eine Dauerausstellung.

Ein Picasso zu ebener Erde

Die französischen Impressionisten sind gekommen, um zu bleiben. Und man geht am Museum Barberini wohl zurecht davon aus, dass sie mit Ungeduld erwartet werden. Bereits ab Montag, dem 31. August, kann man Karten für die Ausstellung bestellen - denn coronabedingt bleiben die Kontingente begrenzt. Tickets sind ausschließlich online und nur für bis zu 21 Tage im Voraus buchbar.

Die meisten der über 100 Bilder, die aus der Sammlung Hasso Plattners hier zu sehen sein werden, hängen bereits an den Wänden. Einige stehen noch wie zögernd, fast verschämt auf dem Boden, darauf wartend, dass die Hängung stimmt. Ein Picasso zu ebener Erde, als sei man gerade in dessen Atelier geraten: ein wertvoller Moment. "Das Licht muss noch perfektioniert werden", sagt Direktorin Ortrud Westheider beim ersten Einblick, den sie den PNN in die Ausstellung gewährt. 

Ein Hoffnungsschimmer, heißt es aus England

Sogar drüben in England freut man sich darauf, in der Financial Times war von einem "beacon of hope" zu lesen, der da aus Potsdam herüberstrahle - einem Hoffnungsschimmer in einer Zeit, in der Museumsbesuche nicht selbstverständlich sind. Was sich hier auf die Eröffnung vorbereitet, ist in der Tat nicht einfach eine weitere unter vielen bereits eröffneten und noch weiterhin zu erwartenden Ausstellungen in einem Museum, das in den ersten Jahren seiner Existenz seit 2017 einen Besucherrekord nach dem anderen aufstellte und damit schon andernorts für Neider sorgte.

"Impressionismus. Die Sammlung Hasso Plattner" versammelt die meisten Monet-Bilder außerhalb Frankreichs an einem Ort und will der weltweiten Impressionismus-Forschung neue Impulse geben. Die Schau will das Museum Barberini als Leihgeber positionieren, und, natürlich, weiterhin Besucher anziehen. Die Nachbarn aus Potsdam ebenso, betont Ortrud Westheider, wie Kunstreisende aus Berlin und aller Welt. "Für das Museum ist die neue Dauerausstellung ein Quantensprung", sagt Westheider. Die Financial Times befindet schon jetzt: "A must see". Überprüfen Sie selbst, ab dem 5. September.

Lena Schneider

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