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Kultur: Im Krongut ein Abend mit „Litmatsch“

Nächte der Poesie Bücherherbst, Junge Autoren und Schreibende Schüler, Schreibwerkstätten, verfilmte Literatur, Literaturwettbewerbe. All dies und noch mehr, beispielsweise den „Litmatsch“, gibt es beim Literatur-Kollegium Brandenburg e.

Nächte der Poesie Bücherherbst, Junge Autoren und Schreibende Schüler, Schreibwerkstätten, verfilmte Literatur, Literaturwettbewerbe. All dies und noch mehr, beispielsweise den „Litmatsch“, gibt es beim Literatur-Kollegium Brandenburg e.V. Der sonderbare Name „Litmatsch“ entstand, als sich Nachwuchsautoren regelmäßig im Galeriecafé Matschke trafen, um über ihre eigenen Texte zu reden. Am 27. Februar werden sie um 19 Uhr im Krongut Bornstedt (Herrenhaus) wieder ihre literarischen Erträge vorstellen, unter ihnen die stellvertretende Kastellanin eines Sanssouci-Schlosses, Sonja Puras, der Jurist René Schmidt, der Pädagoge Heinrich von der Haar, der Physiker Peter beim Graben. Sie werden ihre neueste Lyrik- und Prosatexte vorstellen.

Die Autoren und ihre schriftstellerischen Arbeiten der Öffentlichkeit präsentieren –, das ist die vorrangige Aufgabe des Literatur-Kollegiums. Vorstandsvorsitzender Lutz-Rüdiger Schöning sagt gegenüber den PNN, dass neben Buchausgaben Lesungen auch eine Form von Veröffentlichung seien. Und diese finden regelmäßig statt. Nicht nur in Potsdam und im Umland gibt es eine große Anzahl von Autoren, die Lese-Veranstaltungen bestreiten, sondern im ganzen Land. Und dies schon seit der Gründung des Kollegiums im Dezember 1990. Geschäftsführerin Yvonne Zitzmann erzählt, dass nicht nur Schriftsteller im Verein mitarbeiten, sondern auch viele Literaturinteressierte. So haben die Mitglieder der Uckermärkischen Literaturgesellschaft, die im Ehm-Welk-Museum in Angermünde eine Heimat haben, sich dem Literatur-Kollegium angeschlossen. Derzeit hat der Verein mehr als 100 Mitglieder, davon 60 Schriftsteller.

Ohne eine Lobby kann schwerlich ein Verein existieren. Und die treffen sich immer wieder zu den Veranstaltungen. Selbst in Dänemark oder in Großbritannien gibt es Sympathisanten des Kollegiums. Besonders interessieren sie sich für seine Veröffentlichungen, für den Literaturkalender, die Brandenburgischen Blätter für Kunst und Literatur, die bereits mit neun Ausgaben aufwarten kann sowie für den Märkischen Almanach, der Ende des vergangenen Jahres erschien. In ihm finden sich auch hervorragende Beiträge des Brandenburgischen Literaturwettbewerbs 2006, der mit 86 Einsendungen einen großen Erfolg verbuchen konnte. „In den kommenden Tagen werden wir einen neuen Wettbewerb ausloben“, sagt Lutz-Rüdiger Schöning. Das Thema für 2007 heißt „Spüren, dass wir am Leben sind“. Bis sechs Gedichte und Prosatexte (bis zu zehn Seiten) können eingesandt werden. Informationen dazu gibt es unter der Telefonnummer 0331/6012869.

„Litmatsch“, Nächte der Poesie, verfilmte Literatur... – schöne und resonanzkräftige Veranstaltungen. Doch wichtig sind dem Vorstand die sozialen Aspekte des Wirkens des Kollegiums. So gibt es im Jahr zehn Lesungen für Menschen mit Behinderung, die von der Hoffbauer-Stiftung betreut werden.Klaus Büstrin

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