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Kultur: Igor Levit spielt Schostakowitsch Sinfoniekonzert mit

der Kammerakademie

Im zweiten Sinfoniekonzert der Kammerakademie Potsdam begibt sich der Pianist Igor Levit am kommenden Samstag um 19.30 Uhr im Nikolaisaal in der Wilhelm-Staab-Straße 10/11 in die Welt Dmitri Schostakowitschs. 1933, in einer Zeit, in der der Komponist durch das Sowjetregime künstlerisch massiv behindert wurde, kommentierte er im Konzert Nr. 1 in c-Moll für Klavier, Trompete und Streichorchester op. 35 die Zustände im eigenen Land auf teils freche, teils scharf ironische Art. Ein Jahr vor seiner Emigration in die USA komponierte Béla Bartók 1939 das Divertimento für Streichorchester Sz 113. Das Werk greift auf Modelle des 18. Jahrhunderts zurück, ist gleichzeitig vor dem Hintergrund von Bartóks Kriegssorgen aber auch ein halb satirischer Rückblick auf musikalische Traditionen. Die in den 1910er-Jahren entstandene Ballettmusik „Ma mère l‘oye“ („Meine Mutter, die Gans“) von Maurice Ravel beruht auf französischen Kindermärchen und lässt mit zarten Strichen fantasievolle Miniaturen vor dem inneren Auge entstehen.

Igor Levit, geboren 1987 in Nischni Nowgorod, wurde in diesem Jahr mit dem BBC Music Magazine Newcomer of the Year Award, dem Young Artist Award der Royal Philharmonic Society und für seine Einspielung der letzten Sonaten von Beethoven mit Echo Klassik in der Kategorie „Solistische Einspielung des Jahres (19. Jh.) / Klavier“ ausgezeichnet. Der Eintritt zu dem Konzert kostet zwischen 8 und 30 Euro. PNN

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