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Kultur: HOT-Nachfolge: Grüne fordern Bürgerbeteiligung

Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen macht sich erneut für mehr Bürgerbeteiligung bei der aktuell laufenden Entscheidungsfindung über die künftige Intendanz des Hans Otto Theaters stark. In einem entsprechenden Antrag an die Stadtverordnetenversammlung fordert die Fraktion Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) auf, vor der Entscheidung eine öffentliche Veranstaltung mit den in die engere Auswahl gezogenen Bewerberinnen und Bewerbern durchzuführen.

Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen macht sich erneut für mehr Bürgerbeteiligung bei der aktuell laufenden Entscheidungsfindung über die künftige Intendanz des Hans Otto Theaters stark. In einem entsprechenden Antrag an die Stadtverordnetenversammlung fordert die Fraktion Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) auf, vor der Entscheidung eine öffentliche Veranstaltung mit den in die engere Auswahl gezogenen Bewerberinnen und Bewerbern durchzuführen. Am 22. März hatte eine Findungskommission aus 80 Bewerbern vier ausgewählt.

„Die künftige Arbeit der Intendantin oder des Intendanten wird entscheidend von gelingender Kommunikation mit der Potsdamer Stadtgesellschaft abhängen“, begründet die Fraktion ihren Antrag. Zudem bestehe „ein hohes Bedürfnis“ der Bürgerschaft, vor der Personalentscheidung „öffentlich miteinander darüber zu diskutieren, welchen konzeptionellen Vorstellungen die Bewerberinnen beziehungsweise Bewerber folgen wollen, die in der engeren Auswahl stehen“.

Die Grünen hatten bereits am 16. März ein öffentliches Fachgespräch über die Zukunft des Theaters initiiert. Dort wurden auch Vergleiche zu universitären Verfahrensweisen diskutiert, wo es, anders als im Theater, üblich ist, dass Kandidaten sich der Öffentlichkeit stellen. Ähnliches sei auch für die HOT-Intendanz denkbar, sagte die Grünen-Stadtverordnete Janny Armbruster auf Nachfrage. Es gehe nicht um Populismus oder darum, sich dem jetzigen Verfahren in den Weg zu stellen. Sondern um Transparenz bei der Entscheidungsfindung. Die Öffentlichkeit solle nicht auswählen, sondern sich ein Bild machen können und „Fragen stellen, die die Kommission vielleicht nicht gestellt hat“. Die Stadtverordnetenversammlung, die über den Antrag befinden wird, findet am 5. April statt. les

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