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Kultur: Geehrt für „Kaiserkron und Päonien rot“

Dr. Heinz Dieter Krausch erhielt Preis der Gartenbau-Gesellschaft

Dr. Heinz Dieter Krausch erhielt Preis der Gartenbau-Gesellschaft Dr. Heinz-Dieter Krauschs im vergangenen Jahr im Dölling und Galitz Verlag München erschienenes Buch „Kaiserkron und Päonien rot ...“ ist ein voller Erfolg beschieden. Der Potsdamer Botaniker hat die „Geschichte unserer Gartenblumen“ mit bewundernswerten Kenntnissen und Akribie aufgeschrieben. Für seine wissenschaftliche Arbeit, besonders die in dem aktuellen Buch, erhielt Heinz-Dieter Krausch in der vergangenen Woche in Berlin aus den Händen von Sonja Gräfin Bernadotte, Präsidentin der Deutschen Gartenbau-Gesellschaft, den Buchpreis 2003 der Gesellschaft. Der Ökologe Prof. Herbert Sukopp würdigte in einer Laudatio das Werk Dr. Krauschs. „Kaiserkron und Päonien rot ...“ – benannt nach einem Gedicht von Joseph von Eichendorff – ist derzeit das einzige Buch, das sich mit dem Thema Gartenblumen-Geschichte beschäftigt. „Seine Darstellung erfüllt das Desiderat transdisziplinärer Wissenschaft. Die Beiträge zu Botanik, Gartenbau und Kulturgeschichte sind in einem Werk nicht nur interdisziplinär gebündelt, sondern in jedem Kapitel untereinander verbunden.“ Das Buch, so der Laudator, ist kein bunt bebildertes Gartenbuch, sondern eines, das vom Text her lebt, durch seine Informationsdichte besticht. Prof. Herbert Sukopp hob hervor, dass es für Dr. Heinz-Dieter Krausch in DDR-Zeiten schwierig war, an ausreichende Quellen heranzukommen. Erst nach 1989 war es ihm möglich, in der Berliner Staatsbibliothek (West), in der Bücherei des Deutschen Gartenbaus, in den Fachbibliotheken und Archiven in Paris oder in Göttingen entsprechendes Material zu sichten. Die Illustrationen fand der Autor in alten Kräuterbüchern oder in Katalogen von Gartenbaufirmen. Heinz- Dieter Krausch, der an der Pädagogischen Hochschule Potsdam studierte, im Institut für Landschaftsforschung und Naturschutz sowie in der Akademie der Wissenschaften tätig war, ist des öfteren als Verfasser von botanischen Exkursionsführern und Buchtexten hervorgetreten, so in der Buchreihe „Werte der deutschen Heimat“, in der Herausgabe des Bandes zum Oberspreewald (1981), der kürzlich als „Burger und Lübbenauer Spreewald“ eine Neuauflage erlebte. Im vergangenen Jahr wurde bereits eine Potsdamer Wissenschaftlerin mit dem Förderpreis der Deutschen Gartenbau-Gesellschaft ausgezeichnet: Anja Hecker. Als Praktikantin bei der Unteren Denkmalpflegebehörde hat sie sich intensiv mit der Geschichte der Russischen Kolonie Alexandrowka beschäftigt. Den derzeitigen Forschungsstand veröffentlichte sie gemeinsam mit dem Potsdamer Denkmalpflegechef, Andreas Kalesse, im Jahrbuch für Brandenburgische Landesgeschichte. Klaus Büstrin

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