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Kultur: Gedenktafel für Hannah Arendt

Das Vorhaben, der Philosophin Hannah Arendt in der Merkurstraße 3 in Babelsberg eine Gedenktafel zu errichten, nimmt Gestalt an. Wie der Vorsitzende der der Potsdamer Gedenktafelkommission Hannes Wittenberg dem Kulturausschuss berichtete, liegen der Kommission jetzt vier Entwürfe zur Gestaltung der Tafel vor, über die im Oktober entschieden werden soll.

Das Vorhaben, der Philosophin Hannah Arendt in der Merkurstraße 3 in Babelsberg eine Gedenktafel zu errichten, nimmt Gestalt an. Wie der Vorsitzende der der Potsdamer Gedenktafelkommission Hannes Wittenberg dem Kulturausschuss berichtete, liegen der Kommission jetzt vier Entwürfe zur Gestaltung der Tafel vor, über die im Oktober entschieden werden soll. Als Material für die Tafel ist Schiefer im Gespräch.

Die politische Philosophin und Publizistin Hannah Arendt lebte 1929 in Nowawes. In dieser Zeit heiratete Arendt den österreichischen Philosophen Günther Stern. Vier Jahre später musste sie aufgrund ihrer jüdischen Herkunft vor den Nationalsozialisten fliehen, nachdem sie kurzzeitig von der Gestapo inhaftiert worden war. Nach dem Zweiten Weltkrieg nahm sie als Berichterstatterin an dem Prozess gegen Adold Eichmann teil und verfasste danach ihr berühmtestes Werk „Eichmann in Jerusalem. Ein Bericht von der Banalität des Bösen“.

Für die Gedenktafel in Babelsberg hatte sich der ehemalige Linke Kreischef Sascha Krämer stark gemacht. Nach der Klärung der Eigentumsrechte konnte die Zustimmung für das Anbringen einer Gedenktafel an dem im Privatbesitz befindlichen Gebäude erteilt werden, die Gedenktafelkommission hatte der Tafel zugestimmt. Die notwendigen Mittel sollen von der Stadt bereitgestellt werden. les

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