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Kultur: Gedenkkonzert für Ekkehard Tietze

Er war eine der verdienstvollen Musikerpersönlichkeiten Potsdams im 20. Jahrhundert.

Er war eine der verdienstvollen Musikerpersönlichkeiten Potsdams im 20. Jahrhundert. Der 4. Kantor in der 166-jährigen Geschichte an der Friedenskirche Sanssouci, Ekkehard Tietze, wäre am 10. Juni 100 Jahre alt geworden. Zum Gedenken an den Kirchenmusiker findet am Samstag, dem 14. Juni, um 19.30 Uhr in seiner Wirkungsstätte eine Veranstaltung statt, in der an ihn mit historischen Tonaufnahmen, Gesprächen und Orgelmusik erinnert werden soll. Die Leitung hat Andreas Kitschke, auf der Woehl-Orgel musiziert Kantor Joachim Walter.

Der aus einem vogtländischen Pfarrhaus stammende Ekkehard Tietze lernte die Musica sacra von der Pike auf kennen, nämlich als Mitglied des Thomanerchores Leipzig. Er studierte anschließend an der Musikhochschule Leipzig Kirchenmusik, ging danach nach Altenburg und leitete nach dem Tod von Thomaskantor Günther Ramin den Thomanerchor. Im Herbst 1957 kam er nach Potsdam an die Friedenskirche. Im Zentrum von Tietzes Arbeit stand unter anderem die 23-jährige Leitung des Oratorienchores Potsdam. Er machte ihn zu einem qualitätsvollen Vokalensemble, der die großen anspruchsvollen chorsinfonischen Werke von Bach, Mozart, Brahms, Kodaly, Martin, Poulenc oder Wagner-Regeny zur Aufführung brachte. Zum Abschluss seines Potsdamer Wirkens dirigierte Tietze 1979 eine glanzvolle h-Moll-Messe von Johann Sebastian Bach. Dann ging er in Pension und verließ Potsdam in Richtung München und leitete dort von 1981 an für drei Jahre den Bachchor. 1995 starb Ekkehard Tietze nach schwerer Krankheit in München. Klaus Büstrin

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