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Kultur: Friedhof der Kuscheltiere Diskussion um Kunstobjekt im Sans Titre

Der aufgeschlitzte Bär darf bleiben. Das von der Künstlerin Karola Rückholz gefertigte Kunstobjekt „Augenzuunddurch – eine Überdecke“, welches derzeit im Rahmen der Ausstellung „Gold-Geld-Luxus-Mensch“ im Kunsthaus Sans Titre ausgestellt ist, muss nun doch nicht vor dem Ausstellungsende am 30.

Der aufgeschlitzte Bär darf bleiben. Das von der Künstlerin Karola Rückholz gefertigte Kunstobjekt „Augenzuunddurch – eine Überdecke“, welches derzeit im Rahmen der Ausstellung „Gold-Geld-Luxus-Mensch“ im Kunsthaus Sans Titre ausgestellt ist, muss nun doch nicht vor dem Ausstellungsende am 30. Juli abgenommen werden. Ursprünglich sollte die Installation aus vielen aneinandergenähten Kuscheltierhäuten Anfang Juli entfernt werden, weil das Konzept der Ausstellung, die Arbeiten von insgesamt 80 Künstlern zeigt, einen Wechsel der Objekte vorsieht. Obwohl es angesichts des witterungsbedingten Zustands des Kunstwerks negative Kommentare von Besuchern gegeben habe, sei dies kein Grund für den Plan des Abbaus Anfang Juli gewesen, sagte Sans-Titre-Leiter Mikos Meininger, der gemeinsam mit Isolde Nagel und Werner Ruhnke auch Ausstellungskurator ist, auf Nachfrage.

Dennoch war Rückholz mit dem geplanten Abbau nicht einverstanden, wie sie den PNN bestätigte. Denn das Objekt sei an einem Platz auf dem Hof ausgestellt, an dem kein anderer Künstler sein Objekt ausstellen wolle. Der Kritik, dass das Kunstwerk durch Wind und Wetter mit der Zeit immer unansehnlicher wird, wirkt sie nun damit entgegen, indem sie es regelmäßig wieder „aufschüttelt“. Nun sollen allein die Besucher entscheiden, ob sie die Kuscheltierkunst annehmen oder nicht. Sowohl Rückholz als auch Meiniger freuen sich über die intensive Auseinandersetzung mit künstlerischer Arbeit, welche die Diskussion mit sich gebracht habe. Schließlich sei das wesentlich in der Kunst, so Meiniger. sku

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