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Das Filmmuseum Potsdam beging 2021 sein 40. Jubiläum.

© Andreas Klaer

Filmmuseum Potsdam bilanziert und blickt auf 2022: Der frühe Film und die Frauen

Der Sandmann bleibt bis zum August, ein Labor zeigt Formen frühen Films, dazu eine Retrospektive für Asta Nielsen und ein neuer Ort für die Sammlungen: Das Filmmuseum hat 2022 viel vor.

Potsdam - Das Filmmuseum Potsdam zieht nach dem zweiten Jahr unter Pandemiebedingungen eine gemischte Bilanz. Insgesamt kamen nach der Öffnung Mitte März rund 37 000 Besucher:innen. Das Kino konnte erst ab Juli wieder bespielt werden. Im Vorjahr waren es trotz fünfmonatiger Schließzeit insgesamt 49 000 Besucher:innen gewesen. Die wachsende Unsicherheit im Kontext der pandemischen Lage habe ab Anfang November 2021 zu einem starken Besucherrückgang in den Ausstellungen und im Kino geführt.

Ende eines Jubiläumsjahres

Mit dem Jahr 2021 geht das 40. Jubiläumsjahr des Filmmuseums zu Ende. Die zu diesem Anlass entwickelten Ausstellungen - im Foyer und digital - können bis 6. Juni 2022 besucht werden. Die Familienausstellung „Mit dem Sandmann auf Zeitreise“ wird ein weiteres Mal verlängert, bis 21. August. Ab 14. Oktober soll dann erstmals Einblick in die neu erworbene Sammlung Werner Nekes gegeben werden: rund 25 000 Objekte zur Geschichte der visuellen Künste. Sie gilt als eine der weltweit größten Sammlungen ihrer Art. Als Format angedacht ist ein interaktives Labor. Im Zentrum steht das Selbermachen: Sehen, Ausprobieren, Gestalten.

Programmreihe zu Regisseurinnen und Asta Nielsen

Einen Schwerpunkt im Kinoprogramm bilden Frauen: Im März ist eine Programmreihe mit Regisseurinnen geplant, im Mai eine umfangreiche Retrospektive mit Filmen der Schauspielerin Asta Nielsen. Nielsen gilt als erster Weltstar des Kinos - für sie fiel vor genau 110 Jahren, am 12.2.1912, die erste Klappe im neu errichteten Babelsberger Filmstudio.

Das im Januar 2021 an den Start gebrachte Online-Angebot bietet auch weiterhin Seitenblicke zu den Programmreihen. Ab Januar ist dort eine neue Staffel „Drehort Potsdam“ mit unbekannten Aufnahmen der Stadt zu sehen. Unterdessen laufen die Umzugsvorbereitungen: Das Gebäude, das direkt neben der Filmuniversität mit über 6300 Quadratmetern für museumseigene Sammlungen errichtet wurde, soll 2022 bezogen werden. 

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