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Kultur: Filmmuseum feiert Theodor Storm Kino zeigt zwei frühe Literatur-Verfilmungen

Am Samstag ab 17 Uhr veranstaltet das Filmmuseum einen Filmabend anlässlich des 200. Geburtstags von Theodor Storm.

Am Samstag ab 17 Uhr veranstaltet das Filmmuseum einen Filmabend anlässlich des 200. Geburtstags von Theodor Storm. Seine Novellen und Märchen, die meist in seiner norddeutschen Heimat angesiedelt sind, wurden von zahlreichen Filmemachern für das Kino und Fernsehen adaptiert. In dem schillernden Korpus der Storm-Verfilmungen ließen sich die eigensinnigsten Werke der deutschen Filmgeschichte finden, so das Filmmuseum. Um 17 Uhr zeigt das Haus in der Breiten Straße 1a den Film „Immensee“ aus dem Jahre 1943. Regisseur Veit Harlan, einer der protegiertesten des „Dritten Reichs“, verwandelt Storms Thema der gescheiterten Liebe in eine heftige Vision vom leidgeprüften Liebesopfer.

Um 19 Uhr wird „Zur Chronik von Grieshuus“ gezeigt. Die graue, schroffe Landschaft Norddeutschlands ist der atmosphärische Hintergrund von Storms Novelle und Ausgangspunkt für Arthur von Gerlachs Verfilmung aus dem Jahre 1922/23. Beeinflusst von F. W. Murnaus Naturaufnahmen in dem zwei Jahre zuvor entstandenen „Nosferatu“ evoziert von Gerlach das Gefühl einer metaphysischen Landschaft, die die Handlungen der Figuren vorherzubestimmen scheint. Die letzten Sprösslinge eines alten Adelsgeschlechts liegen im Zwist miteinander. Als der eine unstandesgemäß eine „Unfreie“, die Tochter eines Knechts heiratet, wird er verstoßen. Peer Kleinschmidt begleitet den Film an der Welte-Kinoorgel. Zur Einführung beider Filme spricht Stephan Ahrens. PNN

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