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Festival im Filmmuseum Potsdam: „Do the Right Thing, Fight the Right Wing“

Die zweite Ausgabe des HollyHood Festivals im Filmmuseum Potsdam naht.

Potsdam - Das HollyHood Filmfestival geht in die zweite Runde. Ab Dienstag, dem 22. Mai ist im Filmmuseum Potsdam erneut sechs Tage lang Hip Hop-Kultur zu erleben: mit Filmen, Panels, Tanztheater, Breakingbattles, Parties, Graffiti und Konzerten.

Das Kunst- und Filmfestival, das sich im vollen Namen „HollyHood – Hip Hop & Social Justice“ nennt, widmet sich wie erstmalig 2017 unter der Ägide eines jungen Potsdamer und Berliner Teams erneut der Hip Hop-Kultur und ihren vier Kunstformen – Breaking (Breakdance), Rapping, DJing und Graffiti. Auch Themen sozialer Gerechtigkeit sollen zur Sprache kommen. Dabei werde „eine positive Vision der Hip Hop-Kultur“ vertreten, die sich bewusst als Gegenmodell zu einem Großteil kommerzieller Rapmusik verstehe. Das Festival will in Reaktion auf den aktuellen Rechtsruck in der Gesellschaft in diesem Jahr Jung und Alt dazu einladen, sich anhand von Filmen, Diskussionen und Konzerten über eine gemeinschaftliche Kunst- und Bildungspraxis für ein inklusives und tolerantes Potsdam und Brandenburg einzusetzen. Dafür sind wieder Künstler, Aktivisten und Wissenschaftler aus aller Welt in den Marstall eingeladen, um gemeinsam mit dem Publikum in einen Austausch zu treten, der zur Praxis inspiriert.

Zu den Highlights der diesjährigen Ausgabe gehören den Veranstaltern zufolge eine Hip Hop-History Lesson der Breaking-Legenden Niels „Storm“ Robitzky und Kadir „Amigo“ Memis (Flying Steps), ein Tanztheaterabend im Foyer des Filmmuseums, an dem unter anderm Tänzer aus dem Senegal beteiligt sind, das „kritische Rapvideoschauen“ mit Journalist und Aktivist Marcus Staiger, eine „Cypher der Möglichkeiten“ unter dem Motto „Do the Right Thing – Fight the Right Wing“ am Samstag und der intergenerationelle Breakdance-Battle am Sonntag.

Neu ist 2018 die HollyHood-Schulakademie. Während des Filmfestivals läuft an drei Vormittagen vom 22. bis 24. Mai die HollyHood-Schulakademie, bei der das Festivalteam Schüler der 8. und 9. Klassen und Willkommensklassen aus Potsdam und Umgebung ins Filmmuseum dazu einlädt, selbst künstlerisch aktiv zu werden. Professionelle Künstler aus der Hip Hop-Szene sollen die Teilnehmenden in praktischen Impulsworkshops zu einem persönlichen kreativen Ausdruck animieren. Über Kurzvorträge und verschiedene Diskussionsformate zur Hip Hop-Kultur soll außerdem zu einer Reflexion über gesellschaftspolitische Themen angeregt werden. 

HollyHood Festival, vom 22. bis 27. Mai im Filmmuseum Potsdam

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