zum Hauptinhalt

Entdeckungen, Reisen und Neuartiges: Schrumpfkur beim Filmfestival "Sehsüchte"

Weniger ist mehr: Das Studentenfilmfestival "Sehsüchte" der Filmuniversität Babelsberg wird in diesem Jahr weniger Filme zeigen, dafür will man neue kreative Impulse setzen.

Potsdam - Insgesamt 118 Filme aus 19 Ländern wird das 48. Studentenfilmfestival „Sehsüchte“ der Filmuniversität Babelsberg in diesem Jahr zeigen. Damit werde man im Vergleich zum Vorjahr weniger Filme im Programm haben. Ziel sei es, konzentrierter zu sein, um das Festival nicht zu überladen, wie Festivalsprecherin Antonia Lochmann den PNN am Freitag sagte. Im vergangenen Jahr seien zu viele Filme gleichzeitig gelaufen. Das Festival findet vom 24. bis 28. April 2019 an der Filmuni und auf dem Studiogelände Babelsberg statt. Die „Sehsüchte“ werden in Eigenregie von Studierenden der Medienwissenschaft und Digitalen Medienkultur der Filmuniversität veranstaltet. „Innerhalb der fünf Tage möchten wir neue kreative Impulse setzen, um an unserem Festivalstandort Babelsberg ein einzigartiges Erlebnis rund um Filme, Workshops und neue Medientechnologien zu erschaffen“, heißt es von den Initiatoren.

Thema des Festivals wird in diesem Jahr „explore:“ sein – es geht um Entdeckungen, Reisen und Neuartiges; Themen, die im Studentenfilm allseits präsent sind. „Das lässt in den Filmen sehr viel offen, da ein Film immer eine Reise an sich ist“, so die Sprecherin. Dazu soll es auch einen eigenen Filmblock geben, in dem nur Filme laufen, die sich mit dem Thema Reise befassen. Im vergangenen Jahr waren rund 5000 Besucher zu dem Festival in Babelsberg gekommen. „In diesem Jahr erwarten wir wieder circa 5000 Besucher und hoffen natürlich, dass es etwas mehr werden“, sagte Antonia Lochmann. Neu ist in diesem Jahr ein Preis für 360-Grad-Filme sowie öffentliche Filmblöcke – sogenannte „Shortlists“ – am Tag der Preisverleihung (28. April). Neu wird auch eine Sehsüchte-Party im Vorfeld des Festivals am 11. April in Potsdam sein. In diesem Jahr gibt es auch einen Schwerpunkt mit Filmen der Communication-University of China in Peking. Eine weitere Retrospektive zeigt ausschließlich Filme der Potsdamer Filmhochschule. Das komplette Programm für das Festival kurz nach Ostern steht noch nicht fest. Wie in den Vorjahren wird es eigene Filmblöcke zu Spiel- und Dokumentarfilmen, zum Animationsfilm sowie für Kinder und Jugendliche geben. Hinzu kommt ein Schwerpunkt auf Produktion sowie zum Drehbuchschreiben. Neben Cineasten aus Potsdam und Berlin will das traditionsreiche Festival auch die Filmwirtschaft anlocken: „Als größtes Studierendenfilmfestival Europas möchten wir jungen Filmschaffenden die Möglichkeit geben, sich innerhalb der Branche zu vernetzen und die besten Werke des weltweiten Filmnachwuchses einem breiten Publikum zugänglich zu machen“, so das „Sehsüchte“-Team. 

Zur Startseite