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Hommage an eine Sängerin. Christel Leuner singt Lale Andersen.

©  Gloede

Kultur: Ein Abend für Lale Andersen Christel Leuner singt und erzählt im Theaterschiff

Das Lied „Lili Marleen“ wurde 1941 erstmals aus einer Not heraus im Soldatensender Belgrad aufgelegt. Wie ein Komet eroberte es die Herzen der Soldaten an allen Fronten und hat bis heute nichts von seiner Magie verloren.

Das Lied „Lili Marleen“ wurde 1941 erstmals aus einer Not heraus im Soldatensender Belgrad aufgelegt. Wie ein Komet eroberte es die Herzen der Soldaten an allen Fronten und hat bis heute nichts von seiner Magie verloren. Die Sängerin dieses Liedes, Lale Andersen, ist, obwohl sie in der Liste der berühmtesten deutschen Persönlichkeiten der „Times“ steht, schon fast in Vergessenheit geraten. Lale Andersen widmete ihr Leben der Bühne und dem Gesang. 1931 begann ihre künstlerische Laufbahn, die einen Höhepunkt mit der Popularität des Liedes „Lili Marleen“ erfuhr. Ihre Karriere in der Nazizeit blieb von Widersprüchen nicht verschont. So bewarb sie sich bei Bertold Brecht, verehrte aber auch Hans Albers, sang in der Truppenbetreuung der Wehrmacht, erhielt aber auch Auftrittsverbot von den Nazis.

In ihrem Programm „Wie einst Lili Marleen“, das am Samstag, dem 29. November, um 20 Uhr auf dem Theaterschiff an der Schiffbauergassse zur Premiere kommt, singt die Schauspielerin Christel Leuner die Lieder der Lale Andersen und erzählt ihre Geschichte, die von den politischen Verhältnissen und von den Begegnungen mit Künstlern dieser Zeit beeinflusst war. Der Liederabend für Lale Andersen ist nach dem Abend, den Jutta Wachowiak Christa Wolf widmet, der zweite Theaterabend in dieser Spielzeit, der dem Publikum eine Künstlerin der deutschen Geschichte vorstellt. Christel Leuner wird von Christian Deichstetter am Klavier begleitet. Der Eintritt kostet im Vorverkauf 17, an der Abendkasse 19, ermäßigt 14 Euro. PNN

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