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Diese WOCHE: Die Kulturredaktion der PNN empfiehlt

Wo fängt Judenfeindschaft an? Wann sind Proteste gegen Israel antisemitisch?

Wo fängt Judenfeindschaft an? Wann sind Proteste gegen Israel antisemitisch? Und wie gefährlich ist Sprache für die Entwicklung antisemitischer Einstellungen? Zu diesen Fragen gibt es am Mittwoch um 18 Uhr eine Podiumsdiskussion in der Landeszentrale für politische Bildung (Heinrich-Mann-Allee 17). Gäste sind die Sprachwissenschaftlerin Monika Schwarz-Friesel von der Technischen Universität Berlin und Gideon Botsch, Historiker vom Moses Mendelssohn Zentrum Potsdam. Grundlage für das Gespräch unter der Überschrift „Ich mag Euch nicht. Judenfeindschaft heute“ sind 14 000 Briefe zwischen 2002 und 2012, die Monika Schwarz-Friesel ausgewertet hat. Empfänger war der Zentralrat der Juden und die israelische Botschaft.

Kindheitsbilder aus 150 Jahren sind derzeit in einer eindrucksvollen Ausstelllung im Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte (Am Neuen Markt 9), ausgestellt. Dazu ist auch ein Begleitkatalog erschienen, in dem der Journalist Klaus Büstrin, der Schriftsteller Martin Ahrends und der Augenarzt Bernhard von Barsewisch über ihre Kindheit berichten. Die Autoren lesen daraus am Mittwoch um 19 Uhr.

In der Atmosphäre Tausender Kerzen wandelt sich das Denken schnell in eine Träumerei poetischer Bilder. Zu einer großen Reise mit Begegnungen im Lichterlabyrinth lädt das Theater Anu am Donnerstag um 22 Uhr in die Schiffbauergasse (auf der Uferwiese am „fabrik“-Garten) ein. Da träumt die Vogelfrau den Traum des Fliegens, der Lampenträumer sucht ein fremdes Land, der Prinz möchte seine Krone nicht tragen und im Koffer-Turm hält die Erinnerung jeden Schritt nach vorn zurück. Das Theater Anu aus Berlin erforscht seit über zehn Jahren sinnlich und leise die poetischen Formen der Bühne.

Es war das Jahr 1978, als fünf junge Solobläser der Brandenburgischen Philharmonie Potsdam antraten, um gemeinsam die Tradition des Turmblasens wiederaufblühen zu lassen. Inzwischen haben sich die „Potsdamer Turmbläser“ zu einem hochkarätigen Konzertensemble entwickelt, das klassische Turmmusik und neuere zeitgenössische Musik miteinander verbindet, ohne die Bodenhaftung zu verlieren. Am Samstag um 20 Uhr feiern sie auf dem Pfingstberg ihr 35-jähriges Bestehen.

Etwas wilder geht es um 20.30 Uhr im Lindenpark (Stahnsdorfer Straße 77) zur Sache. Dort werden am Samstag in der Reihe „Los Fabulosos Fiestas“ gleich zwei internationale Weltmusik-Knallerbands open air für ausgelassene Lebensfreude sorgen: Karamelo Santo aus Argentinien und Bigmandrake aus Venezuela mit LatinSka, Reggae, Cumbia, Rock und Punk.

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