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Diese WOCHE: Die Kulturredaktion der PNN empfiehlt

Papierfriedhof. So heißt die schon traditionelle und sehr empfehlenswerte Runde, zu der Potsdams preisgekrönte Literaturbuchhandlung Wist nach der Frankfurter Buchmesse einlädt.

Papierfriedhof. So heißt die schon traditionelle und sehr empfehlenswerte Runde, zu der Potsdams preisgekrönte Literaturbuchhandlung Wist nach der Frankfurter Buchmesse einlädt. Am heutigen Montag schon ist es soweit, die Literaturexperten ringen mit den Büchertürmen, sortieren aus und präsentieren ihrem Publikum die von ihnen bereits gelesenen Funde und Flops der Messe. „Der Blaue Salon - Papierfriedhof“ beginnt um 19 Uhr im Literaturladen Wist, Dortustraße 17, Eingang Brandenburger Straße.

Flugmodus. Den kennt man gewöhnlich nur vom Smartphone. Wer ihn einschaltet, ist gewissermaßen unerreichbar. Abgeschnitten von der virtuellen, digitalen Welt. Frei. Über den Wolken. „Flugmodus“ heißt die Musik-Tanz-Performance von Laura Heinecke & Company und dem Pulsar Trio, die am Freitag um 20 Uhr in der fabrik Potsdam, Schiffbauergasse 10, Premiere hat; es folgen weitere Aufführungen am 29., 30. und 31. Oktober sowie am 10., 11. und 12. März 2017. Auf der Bühne finden sich bei „Flugmodus“ drei Tänzer, drei Musiker, ein Piano, ein Schlagzeug und eine Sitar. Der Rest ist Raum für die Konzentration auf den Augenblick, den Körper, die Musik, immer im Wechsel von digital und analog, wie es heißt. Laura Heinecke ist Potsdamerin, sie absolvierte eine Tanzausbildung an der TIP Schule für Tanz, Improvisation und Performance. Dann tanzte sie in Brüssel, 2011 kam sie nach Potsdam zurück. Letztes Jahr erhielt sie den Brandenburgischen Kunstförderpreis. Das Preisgeld investierte Heinecke in „Flugmodus“. Auch das Pulsar Trio stammt aus Potsdam. Es spielt Jazz, für „Flugmodus“ haben die Musiker eigens neue Variationen entwickelt.

Das Potsdam Museum am Alten Markt lädt vom 29. bis zum 31. Oktober zum langen Wochenende ein – geöffnet ist am Samstag, Sonntag und Montag jeweils von 10 bis 18 Uhr. Das ist die Gelegenheit, noch die zwei derzeitigen Sonderausstellungen zu besuchen – denn sowohl „Peter Weiss - Inmitten meiner Bilder“ als auch „Fokus Sammlung: Potsdam in der Grafik von 1945 bis 2000“ sind nur noch bis 31. Oktober zu sehen. An diesem letzten Ausstellungstag zahlen alle Besucher nur den ermäßigten Eintritt. Zu Peter Weiss bietet das Museum zudem eine Themenführung an. Sie beginnt um 17 Uhr am Sonntag, dem 30. Oktober, und befasst sich mit der „Collage in der Grafik von Peter Weiss“. Referent ist Thomas Stein, wissenschaftlicher Volontär des Potsdam Museums. In der Grafik-Schau zeigt das Museum 115 Werke von 30 Künstler und Künstlerinnen, gegliedert in fünf thematische Sektionen. Daraus werden Darstellungen verschiedener Viertel gezeigt, so der Alte Markt, das Holländische Viertel, Babelsberg und die Schlösser- und Gärten: Ein Porträt einer Stadt, die zwischen sozialistischer Moderne und historischer Bebauung um ihre Identität kämpft.

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