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Diese WOCHE: Die Kulturredaktion der PNN empfiehlt

Die Aufzeichnungen von Anne Frank haben die Potsdamer Autorin Barbara Wiesner dazu bewogen, selbst Tagebuch zu führen. Aus ersten Einträgen wurde eine starke Beschäftigung mit dem Erinnern.

Die Aufzeichnungen von Anne Frank haben die Potsdamer Autorin Barbara Wiesner dazu bewogen, selbst Tagebuch zu führen. Aus ersten Einträgen wurde eine starke Beschäftigung mit dem Erinnern. Am Dienstag stellt sie um 20 Uhr ihr Buch „Von der Lust am Biografischen“ im Viktoriagarten (Geschwister-Scholl-Straße 10) vor. Nach einem kurzen Exkurs in die Literaturwissenschaft zeigt sie darin dreizehn Lektionen, die das Erinnern und Schreiben erleichtern könnten. Der Eintritt kostet 5 Euro.

Um Erinnerung geht es auch in dem Film „Die Sacrower Heilandskirche“ von Jens Arndt, den er ebenfalls am Dienstag in der Villa Quandt (Große Weinmeisterstraße 46/47) in einer Vorschau vorstellt. Am 12. Dezember wird er um 20.15 Uhr im rbb ausgestrahlt. Nur wenige Gebäude in der Region Berlin-Brandenburg sind so bedeutende steinerne Zeugen der Zeit wie die Heilandskirche am Port von Sacrow. Vor allem in der Zeit des Kalten Krieges wurde sie zu einem eindringlichen Symbol der Deutschen Teilung. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei.

Zu eher ausgeschmückten Erinnerungen neigte Baron von Münchhausen. Zum Jubiläum „100 Jahre Ufa“ eröffnet das Filmmuseum Potsdam (Breite Straße 1A) am Donnerstag um 19 Uhr seine Foyerausstellung „Münchhausen. Lügen in Agfacolor“. Um 19.30 Uhr ist dann der Film „Münchhausen“ aus dem Jahr 1942 von Josef von Baky im Kinosaal zu sehen. Über 18 Millionen Zuschauer sahen den Film bis 1944 – ob im besetzten Paris oder im bombenbedrohten Berlin. Der Eintritt zur Ausstellung ist frei, der Kinobesuch kostet 6 Euro, ermäßigt 5 Euro.

Während die einen im Kino saßen, flohen die anderen: Der spät-expressionistische Künstler Fritz Ascher (1893–1970) verbrachte den Großteil seines Leben in Berlin, überlebte zwei Weltkriege und die Nazi-Verfolgung. In Gemälden, Papierarbeiten und Gedichten entwickelte er seine starke und einzigartige künstlerische Stimme. Das Potsdam Museum (Am Alten Markt 9) widmet ihm mit „Leben ist Glühn“ nun eine Ausstellung, die am Sonntag, dem 10. Dezember, um 10 eröffnet wird. Sie zeigt eine repräsentative Auswahl seines gesamten Werks. Der Eintritt zu der Sonderausstellung, die bis bis zum 11. März 2018 zu sehen sein wird, kostet 5 Euro. PNN

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