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Hasso Plattner bei der Pressekonferenz am 20. Februar 2020 im Museum Barberini.

© Sabine Schicketanz

Dauerausstellung im Museum Barberini: Plattner zeigt über 100 Werke aus seiner Privatsammlung

Hasso Plattner übergibt dem Museum Barberini dauerhaft mehr als 100 Werke weltberühmter Impressionisten aus seiner privaten Gemäldesammlung - auch seinen neuesten, bisher geheimen Ankauf.

Potsdam - Hasso Plattner, SAP-Mitgründer und Potsdam-Mäzen, zeigt ab 4. September mehr als 100 Werke bedeutender französischer Impressionisten aus seiner privaten Gemäldesammlung in einer Dauerausstellung in seinem Museum Barberini in der Potsdamer Innenstadt. Das kündigte Plattner am Donnerstag an.

Plattners Sammlung ist die wohl größte Impressionisten-Kollektion außerhalb Frankreichs. So viele Werke der weltberühmten Maler wie Monet, Sisley und Caillebotte zeigen in Europa nur Museen in Paris; die Dauerausstellung wird deutschlandweit einmalig sein. 

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Erstmals macht Plattner in der am Freitag im Museum Barberini eröffnenden Schau „Monet.Orte“ einen Teil seiner rund 200 Gemälde umfassenden bisher geheimen privaten Gemäldesammlung öffentlich. In der Ausstellung werden bereits 34 Monets aus dem Besitz Plattners zu sehen sein. Und sie werden nicht mehr abgehängt – genauso wie das teuerste jemals bei einer Auktion verkaufte impressionistische Bild. 111 Millionen Dollar bezahlte Plattners Stiftung im Mai 2019 bei Sotheby’s in New York für ein Werk aus Claude Monets 1890 gemalter Reihe „Meules“ (Getreideschober). Es zeigt vier leuchtende Heuhaufen im Licht der untergehenden Sonne. Im Museum Barberini werden ab September neben der Impressionisten-Dauerausstellung weiterhin wechselnde Exhibitionen zu sehen sein.

Das Gemälde „Meules“ des Impressionisten Claude Monet (1840-1926) im Museum Barberini. Hasso Plattner mit seiner Hasso-Plattner-Stiftung hat das Bild im Frühjahr 2019 für rund 111 Millionen Dollar ersteigert.
Das Gemälde „Meules“ des Impressionisten Claude Monet (1840-1926) im Museum Barberini. Hasso Plattner mit seiner Hasso-Plattner-Stiftung hat das Bild im Frühjahr 2019 für rund 111 Millionen Dollar ersteigert.

© Sabine Schicketanz

Kunstmäzen und Wissenschaftsförderer

Der 76-jährige Plattner, der mit einem geschätzten Vermögen von 14,8 Milliarden Euro zu den reichsten Deutschen gehört, sammelt nach eigenen Angaben seit mehr als 30 Jahren Kunst. Er hatte 1972 mit vier Partnern das Unternehmen SAP gegründet, das auch unter Führung von Plattner zu Europas größtem Software-Konzern mit derzeit rund 104.000 Mitarbeitern wuchs. Hasso Plattner ist SAP-Aufsichtsratsvorsitzender. SAP führt weiter die Liste der 50 wertvollsten deutschen Marken an. Der Markenwert des Unternehmens beträgt laut dem, Ranking Brandz Germany 2020 insgesamt 46,4 Milliarden Euro.

Plattner ist nicht nur Kunstmäzen, sondern gilt auch als einer der bedeutendsten Wissenschaftsförderer der Bundesrepublik. Mehr als 200 Millionen Euro aus seinem Vermögen flossen bereits in das Hasso-Plattner-Institut für Digital Engineering an der Universität Potsdam. Zudem bezahlte Plattner die historische Fassade und das Kupferdach des Wiederaufbaus des Potsdamer Stadtschlosses, heute Sitz des Landtags. Plattner hat seinen Hauptwohnsitz in Babelsberg am Ufer des Griebnitzsees.

Schlüsselwerke aus sämtlichen Schaffensphasen Monets

Die Ausstellung „Monet. Orte“ ist vom 22. Februar bis 1. Juni 2020 im Museum Barberini zu sehen. Die in Zusammenarbeit mit dem Denver Art Museum organisierte Werkschau sei eine der umfangreichsten Retrospektiven, die dem Künstler jemals an einem deutschen Museum gewidmet worden ist, so das Museum. Anhand von mehr als 100 Arbeiten spüre sie den Orten nach, aus denen Monet Inspiration für seine impressionistische Freilichtmalerei bezog – „von Paris und den Seine-Dörfern Argenteuil, Vétheuil und Giverny bis zu Reisezielen wie London oder Venedig“. Die Schau versammle zahlreiche Schlüsselwerke aus sämtlichen Schaffensphasen des Malers. Sie sei die erste Ausstellung, die „Monets künstlerischen Werdegang im Hinblick auf die Kategorien Ortswahl und Ortsbewusstsein in den Blick nimmt“, teilte das Museum mit.

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