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Der Film erinnert an die abgerissene Fachhochschule.

© 414Films GbR

Crowdfunding: FH-Film „Schrott oder Chance“ feiert Premiere

Der Premierentermin für den Film über den FH-Abriss steht fest. Vollständig finanziert ist er aber noch nicht, deshalb läuft noch eine Crowdfunding-Aktion.

Der Abriss der alten Fachhochschule (FH) am Alten Markt hat 2017 für viele emotionale Diskussionen gesorgt. Die Dokumentation „Schrott oder Chance?“ hat den Prozess rund um den FH-Abriss festgehalten und lässt sowohl Gegner als auch Befürworter des umstrittenen DDR-Gebäudes zu Wort kommen (PNN berichteten). Nun feiert der Film Premiere: Am 29. Oktober wird er im Rahmen der Reihe „Aktuelles Potsdamer Filmgespräch“ im Filmmuseum gezeigt, zusammen mit einer Podiumsdiskussion, bei dem sowohl die Macher der Doku, die 414Films GbR, als auch Vertreter Pro und Contra FH vertreten sein werden.

Die Potsdamer Filmemacher hatten kurz vor der Besetzung der FH mit der Doku begonnen und konnten so noch letzte Aufnahmen aus dem Inneren des Gebäudes machen. In Folge begleiteten sie alle Proteste und Aktionen beider Seiten und interviewten unter anderem den damaligen Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD), den Architekten Ludger Brands, den Kunsthistoriker André Tomczak und die FH-Dozentin Hanne Seitz.

Für jeden Spender ein "Dankeschön"

Obwohl der Premierentermin schon steht, ist das Projekt noch nicht komplett finanziert: Die Stadt Potsdam, die den Abriss der FH vorangetrieben hatte, hat den Film mit 9000 Euro gefördert. Da dies nicht ausreicht, hat die 414Films GbR nun ein Crowdfunding über die Online-Plattform Startnext gestartet: Bis zum fünften September sollen 10.000 Euro gesammelt werden, rund 3000 Euro von insgesamt 59 Unterstützern sind schon zusammengekommen. Je nach Höhe der Spenden gibt es verschiedene „Dankeschöns“ für die Unterstützer, zum Beispiel die Teilnahme an einem gesonderten Filmabend, die namentliche Nennung im Abspann oder Postkarten mit FH-Motiven.

Die Premiere des Films steht dennoch, egal ob das Crowdfunding erfolgreich sein wird oder nicht. Allerdings hängt von der Höhe der Finanzierung ab, wie lang und aufwendig die Doku sein wird, die sich derzeit im Schnitt befindet: Je mehr Geld im Topf ist, desto eher können die Filmemacher auf historische Aufnahmen der FH zurückgreifen, Filmmusik finanzieren oder Grafiken einsetzen.

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