zum Hauptinhalt

Kultur: Christine Anlauff

1. Ich schreibe in diesem Sommer in den reisebedingt raren Zeitlücken an meinem Roman über eine deutsch-sowjetische Brieffreundschaft im Jahr 1989 und ihre Begleiterscheinungen weiter.

1. Ich schreibe in diesem Sommer in den reisebedingt raren Zeitlücken an meinem Roman über eine deutsch-sowjetische Brieffreundschaft im Jahr 1989 und ihre Begleiterscheinungen weiter. Der Roman beschäftigt mich schon länger. Mit den ersten Fassungen war ich nicht zufrieden, die aktuelle strebt endlich, auch dank eines Arbeitsaufenthaltes im Künstlerschloss Wiepersdorf mit der nötigen Ruhe, dem Ende entgegen.

2. Falls ich darüber noch zum Lesen komme, was ich hoffe, liegen die jüngst erschienenen Romane zweier Potsdamer Kollegen auf meinem Büchertisch. Zum Einen „Wer ist B-Traven“ (Tropen Verlag), über die Suche eines Journalisten in den 60ern nach dem Menschen hinter diesem berühmten Pseudonym von Torsten Seifert. Und „Das Dorf – Autonomie für Anfänger“ (Eulenspiegel) von Lars Sittig. Bin gespannt. Danach möchte ich unbedingt „Das achte Leben“ (Für Brilka) von Nino Haratischwili lesen. Ich hatte kürzlich das Vergnügen eines gemeinsamen Abends mit ihr, nach einer unvermutet amüsanten Lesung aus diesem „Familienschinken“.

3. Als Tipp für den Sommer passenderweise „Ein Tag im Sommer“ von F.J. Carr. Ich habe Carr im vergangenen Sommer für mich entdeckt und führe ihn mir seitdem häppchenweise (quasi als Trüffel) zu. Carr ist an sich ein wiederentdeckter Autor und zu Recht: Er schreibt leicht und zugleich gehaltvoll, still und wuchtig und ist ein absoluter Meister auf dem Gebiet der Figurenzeichnung.

Zur Startseite