zum Hauptinhalt
"Off Season"von: Henning Beckhoff mit Franziska Petri, und Godehard Giese. 

© Sabine Panossian

Berlinale Spotlight im Filmmuseum Potsdam: Die Probleme mit der lieben Liebe

Traditionell zeigt das Potsdamer Filmmuseum eine Nachdrehe zur Berlinale. Zu sehen sind 12 Filme aus der Sektion „Perspektive Deutsches Kino“ - mit Stargästen.

Von Sarah Kugler

Potsdam - Eigentlich sollte es ein entspannter Urlaub zu zweit werden. Noch einmal erholen, bevor das Baby kommt. Doch für Gregor (Godehard Giese) und Judith (Franziska Petri) wird der Sizilienaufenthalt in Henning Beckhoffs Film „Off Season“ zur Zerreißprobe für ihre Beziehung. Der 45-Minüter des Potsdamer Filmuniversitätsstudenten ist einer von zwölf Filmen, die vom 19. bis 23. Februar im „Berlinale Spotlight“ des Potsdamer Filmmuseums gezeigt werden. Die traditionelle Nachdrehe zum Berliner Filmfestival zeigt die Filme der Sektion „Perspektive Deutsches Kino“ – fast immer sind Mitglieder der Filmteams zu Gast.

Neben Henning Beckhoffs „Off season“, der am 21. Februar im Anschluss an Deniz Coopers „Fisch lernt fliegen“ (Beginn: 20.15 Uhr) in Potsdam zu sehen ist, sind auch noch zwei weitere Filmuniversitätsbeiträge im Spotlight dabei. Udita Bhargavas Spielfilm „Dust“, der am 23. Februar um 17.30 Uhr zu sehen ist, beschäftigt sich ebenfalls mit der Liebe: Die Regisseurin erzählt darin die Geschichte von David, der nach Indien reist und dort nach den Spuren seiner verstorbenen Freundin sucht.

"Dust" vonUdita Bhargava mit Morten Holst.
"Dust" vonUdita Bhargava mit Morten Holst.

© Philipp Meise/unafilm

Hristiana Raykova hingegen wendet sich in ihrer Dokumentation „Die Grube“ eher allgemein dem Thema Beziehung zu: Sie porträtiert darin ein Mineralbecken in ihrer Heimatstadt Varna in Bulgarien. Dieses Warmwasserbecken liegt genau am Meer und wird nur „die Grube“ genannt. Die Menschen sitzen im heißen Wasser, angelehnt am Beckenrand und philosophieren über ihr Leben. Die Doku ist um 23. Februar um 19.30 Uhr zu sehen.

"Die Grube" von Hristiana Raykova.
"Die Grube" von Hristiana Raykova.

© Johannes Greisle / Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF

Größtenteils drehen sich die Filme in der Sektion „Perspektive Deutsches Kino“ aber doch um Liebesbeziehungen: So auch in „Oray“ von Mehmet Akif Büyükatalay, mit der das „Berlinale Spotlight“ am 19. Februar um 18 Uhr startet. Darin spricht Protagonist Oray im Streit mit seiner Ehefrau Burcu die islamische Scheidungsformel „talaq“ aus. Der Imam seiner Heimatgemeinde klärt ihn über die Konsequenzen auf: Oray muss sich für drei Monate von ihr trennen. Er nutzt die Zwangspause für einen Neuanfang – er zieht nach Köln, um dort für Burcu und sich ein neues Leben aufzubauen. Dabei wird er vor eine schwere Entscheidung gestellt.

Ebenfalls am 19. Februar – dann um 20.30 Uhr – zu sehen: „Easy Love“ von Tamer Jandali. Darin begleitet der Regisseur sieben junge Frauen und Männer in Köln vier Monate lang mit der Kamera und zeigt deren Einstellung zur Liebe und zum Leben. 

>>Berlinale Spotlight im Filmmuseum Potsdam vom 19. bis 23. Februar. Vollständiges Programm und Kartenreservierung unter www.filmmuseum-potsdam.de.

Zur Startseite