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Berlinale war auch schon 2017 zu Gast im Thalia.

© Manfred Thomas

Berlinale-Programm 2020: Kiezkino in Potsdam und Kleinmachnow

Ein rastloser Sigmund Freud, ein falscher Perser oder ein Albtraumhotel: Im Berlinale-Kiezkino in Kleinmachnow und Babelsberg werden spannende Filme zu sehen sein. 

Von Sarah Kugler

Potsdam - Das Programm für das lokale Berlinale-Kiezkino steht fest. Das Babelsberger Thalia-Kino wird am Sonntag, dem 23. Februar die Filme "Mignannes" ("Die Süßen"), "Paris Calligrammes" und "Persian Lessons" zeigen. Die Kleinmachnower Kammerspiele haben am Freitag, dem 28. Februar Episoden der Serie "Freud" und den Film "Schlaf" im Programm.  Noch sind keine Tickets verfügbar, ab dem 17. Februar wird der Ticketverkauf auf der Berlinale-Webseite erst freigeschaltet. Dann werden sowohl das Thalia als auch die Kammerspiele (ab 10 Uhr) Tickets vor Ort beziehungsweise über die Tickethotlines verkaufen. Erfahrungsgemäß seien die Tickets bereits am ersten Tag ausverkauft, es sei also ratsam, sich pünktlich zu melden, wie Carolin Huder von den Kammerspielen sagt. 

Thematisch sind beide Kinos mit ihren Filmen breit aufgestellt. Der Französische Film "Mignannes" von Maïmouna Doucouré, der am 23. Februar um 14.30 Uhr in Babelsberg zu sehen sein wird, erzählt von dem Mädchen Amy. Gut auszusehen ist für die Mädchen auf ihrer neuer Schule das Allerwichtigste. Außerdem steht ein Tanzwettbewerb an. Amy ist nun hin- und hergerissen zwischen den konservativen Frauenbildern ihrer senegalesischen Familie und denen ihrer Tanzcrew. 

Um 17 Uhr folgt Ulrike Ottingers Dokumentation "Paris Calligrammes", die von ihrer Zeit in Paris erzählt - und ihrem Blick 50 Jahre später auf diese Zeit. Mit "Paris Calligrammes" erkundet sie die Landschaft ihrer Erinnerungen an jene Stadt, die sie 20 Jahre lang ihre Heimat nannte und die ihre Anfänge als Malerin und Filmemacherin mitprägte, heißt es in der Filmbeschreibung.

Welche Stars kommen, steht noch nicht fest

Den Abschluss bildet im Thalia Vadim Perelmans "Persian Lessons", der um 20.30 Uhr gezeigt wird. Der Spielfilm des ukrainisch-US-amerikanischen Filmemachers spielt im Jahr 1942 und erzählt von einem jungen Belgier, der knapp dem Tod entgeht, indem er vor SS-Exekutoren schwört, kein Jude, sondern Perser zu sein. Um im Lager zu überleben, muss er dann Farsi unterrichten, ohne es zu beherrschen. Unter anderem wirkt hier Lars Eidinger mit, ob er aber auch im Thalia zu Gast sein wird, steht noch nicht fest. Allgemein ist noch nicht bekannt, wer von den Filmteams am 23. Februar im Babelsberger Kino zu Gast sein wird, wie das Thalia auf Nachfrage mitteilte. 

Auch die Kammerspiele wissen noch nichts genaues, es sei aber davon auszugehen, dass die Filmteams am 28. Februar anwesend sein werden. 

Das wäre auch in Kleinmachnow durchaus spannend. In  "Freud" von Marvin Kren, Benjamin Hessler und  Stefan Brunner, spielt beispielsweise Ella Rumpf mit, die schon in Jakob Lass' "Tiger Girl" begeisterte. Die Serie spielt im Jahr 1886 und erzählt von dem rastlosen, kokainberauschten, jungen Sigmund Freud. Die ersten drei von insgesamt 8 Episoden sind am 28. Februar um 17 Uhr zu sehen. 

Um 21.30 Uhr folgt dann Michael Venus" "Schlaf", unter anderem besetzt mit Sandra Hüller. Sie spielt Marlene, die von einem immer wiederkehrenden Albtraum geplagt wird, dessen Spielort ein Waldhotel ist. Als sie eben jenes Hotel in einer Zeitungsanzeige entdeckt, stellt sich Marlene ihrer Angst. Gegen den Rat ihrer Tochter Mona fährt sie in den idyllisch gelegenen Ort, wo sich ihre Befürchtungen bestätigen. 

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