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Monets London. „Das Parlament, Sonnenuntergang“ im Barberini.

© Ottmar Winter

Barberini präsentiert Neuzugänge: Vier weitere Monets für Potsdam

Die Impressionismus-Sammlung des Potsdamer Museums wächst: Eines der neuen Gemälde wurde letztmals im 19. Jahrhundert ausgestellt.

Potsdam - Das Museum Barberini ist ein Museum, in dem die Superlative zuhause sind. So kann es kommen, dass im Rahmen der Pressekonferenz zur neuen Ausstellung „Die Form der Freiheit“ quasi nebenbei verkündet wird: vier neue Monet-Gemälde gibt es übrigens auch. Sie sind in einem eigenen Raum, 2A7, zu sehen.

Von den jetzt 107 impressionistischen und post-impressionistischen Werken, die sich dank der Hasso Plattner Stiftung in der Dauerausstellung des Museums befinden, sind nun 38 Gemälde von Claude Monet. Das Barberini beherbergt somit die größte europäische Sammlung von Monet-Bildern außerhalb von Paris.

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Bilder stellen Monets Reise in das 20. Jahrhundert dar

Die vier Neuzugänge entstanden zwischen 1874, dem Jahr der ersten Impressionismus-Ausstellung, und 1903, als Monet längst ein berühmter Mann war. Es handelt sich um „Der Tümpel im Schnee“, „Der kugelförmige Baum in Argenteuil“, „Der Apfelbaum“ und „Das Parlament, Sonnenuntergang“. Die vier Gemälde stellen Monets Reise in das 20. Jahrhundert dar, so das Museum: der Seriencharakter seiner Arbeiten, der Fokus auf den flüchtigen Moment – das sei auch als Vorbild für Künstler:innen wie Joan Mitchell und Sam Francis zu verstehen.

„Der Tümpel im Schnee“ wurde nach Angaben des Barberini bisher nur einmal ausgestellt: 1879 in Paris. Die Landschaft entstand 1874/75 nach Monets Rückkehr von seinem erstem London-Aufenthalt während des Deutsch-Französischen Krieges. Mit „Das Parlament, Sonnenuntergang“, das zuletzt 1976 öffentlich gezeigt worden sein soll, hält nach den Getreideschobern und den Seerosen ein neuer Zyklus von Monet Einzug im Barberini: „Houses of Parliament“. Er umfasst 19 Gemälde, inspiriert von seinen Londonaufenthalten zwischen 1899 und 1901. 

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