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Barberini Potsdam: Max Beckmanns wird Welttheater neu befragt

Theatermacher Thomas Oberender spricht im Museum Barberini darüber, ob und wie die Theatermetapher im Medium der Malerei mit der Entwicklung des modernen Theaters korrespondiert.

Potsdam - Das Theater ist zeitbezogen, das Bild eher statisch. Was lässt sich im Bild tatsächlich vom Augenblick festhalten? Den Theatermacher Thomas Oberender interessiert Max Beckmanns spezifische Art, seine Figuren im Bild zu inszenieren. Am Donnerstag, dem 17. Mai, um 19 Uhr spricht der Intendant der Berliner Festspiele im Museum Barberini darüber, ob und wie die Theatermetapher im Medium der Malerei mit der Entwicklung des modernen Theaters korrespondiert.

Die Welt der Varieté- und Jahrmarktkünstler, Akrobaten, Clowns und Schauspieler war für Max Beckmann Metapher für menschliche Beziehungen und das Weltgeschehen. Bis zum 10. Juni ist die erste Ausstellung zu diesem zentralen Thema im Werk des Malers, das angesichts der gegenwärtigen medialen Entwicklung von höchster Aktualität ist, noch zu sehen.

Innerhalb des umfangreichen Begleitprogramms des Museums ist auch Jo Schück, Moderator des ZDF-Kulturmagazins „Aspekte“, im Barberini zu Gast. Er kommt am Mittwoch, dem 30. Mai, um 19 Uhr mit Schauspielerin und Regisseurin Feo Aladag („Die Fremde“), Politiker Cem Özdemir, Schauspieler Ulrich Matthes und Sozialpsychologe Harald Welzer ins Gespräch. Thema seiner Talkrunde ist „Die Welt als Bühne“. Wie aktuell ist Beckmanns Metapher des Welttheaters angesichts der rasanten Entwicklungen in der medialen Welt, die das Weltgeschehen häufig als Spektakel erscheinen lässt? Erleben wir derzeit Tragödie, Komödie oder Realsatire?

Auch das Filmmuseum begleitet die Beckmann-Ausstellung thematisch. Es zeigt am Samstag, dem 12. Mai, um 19.30 Uhr Chaplins letzten Stummfilm „Der Zirkus“ mit Livemusik. Darin wird der Tramp in einen Taschendiebstahl verwickelt. Auf der Flucht vor einem Polizisten landet er im Zirkuszelt, wo er unbeabsichtigt zum Star des Abends wird – und sich unglücklich in die Tochter des grimmigen Direktors verliebt. 

Mehr Informationen und Tickets für alle Veranstaltungen unter www.museum-barberini.com

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