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Ausstellung im Potsdamer Landtag: Jugendliche Geflüchtete zeigen Gesicht

„SeeYou!“ ist ein Fotoprojekt mit jungen Menschen in Brandenburg, das ab Mittwoch, den 11.

„SeeYou!“ ist ein Fotoprojekt mit jungen Menschen in Brandenburg, das ab Mittwoch, den 11. April um 18 Uhr in einer Ausstellung im Foyer des Landtages Brandenburg zu sehen ist. Gezeigt werden Bilder von Menschen, die auf der Flucht sind. Menschen, die in Deutschland eintreffen, suchend und wartend, Menschen, die registriert werden, Menschen mit weitreichenden Hoffnungen auf ein friedfertiges Leben, das für uns so selbstverständlich scheint.

Wir kennen die Blicke der Kinder, die uns entgegen sehen, manche voller Fragen, manche verzweifelt, manche Kinder versuchen ein vorsichtiges Lächeln. Gleichwohl sind wir im Medienkonsum ständigen Wandel gewohnt: Die Bilder scheinen austauschbar zu werden – die individuellen Schicksale dahinter sind es nicht.

Der Verband der Musik- und Kunstschulen Brandenburg (VdMK) realisierte 2016 mit vier Kunstschulen ein Fotoprojekt, das hinter diese Schicksale schaut. Die Macher sind junge Menschen, die ihre Flucht bis nach Brandenburg geführt hat. Mit ansässigen Jugendlichen waren sie auf Fototour und stellten sich den Eindrücken ihres neuen Lebensumfeldes. „Entstanden ist eine einzigartige Ausstellung, mit faszinierenden Bildern“, heißt es in der Ankündigung. „Gerade die Kultur bietet zahlreiche gute Möglichkeiten, einen intensiven Austausch zwischen den Brandenburgern und den hier lebenden Geflüchteten zu befördern“, sagt Kulturministerin Martina Münch.

Die Ausstellung setzt der Medienbilderflut die persönliche Bildsprache jener entgegen, über deren Zukunft auf den politischen Weltbühnen täglich entschieden wird. Zu sehen sind die Jugendlichen, die in Deutschland ankommen, in das fremde Land, das so anders ist als ihre Heimat, von der ihnen nichts als eine Erinnerung geblieben ist.

Gitarrenschüler der Städtischen Musikschule Potsdam begleiten die „See you!“-Eröffnung.jä

Vernissage am Mittwoch, den 11. April um 18 Uhr, im Landtag, Alter Markt 1

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