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Das Bündnis KulturMachtPotsdam veranstaltete im August 2020 einen ersten Netzwerkabend. Am 13. März tritt es öffentlich auf.

© Manuela Clemens/promo

Aktionstag der Potsdamer Kultur am 13. März: „Wir vertrauen auf die Schwarmintelligenz“

Das Bündnis KulturMachtPotsdam plant am 13. März einen Aktionstag, um zeigen: Potsdams Kultur ist noch da. Intendantin Bettina Jahnke stellte im Kulturausschuss Details vor.

Potsdam - Am 13. März jährt sich der coronabedingte Kultur-Lockdown in Potsdam zum ersten Mal. Nach wie vor herrscht Ausnahmezustand für Theater, Kinos, Galerien und Museen. Wenn die Potsdamer Szene dieses betrübliche Jubiläum zum Anlass nimmt, um in einem Aktionstag am 13. März 2021 die Kräfte zu bündeln, dann geht es also um viel: „Sind wir noch am leben oder sind wir schon am sterben?“

Keine Jury, keine Auswahl: wer dabei sein will, ist dabei 

So formulierte das Bettina Jahnke, die Intendantin des Hans Otto Theaters, am Donnerstagabend im Kulturausschuss. Als eine der Initiator*innen des Kulturbündnisses KulturmachtPotsdam war sie eingeladen, um die Pläne für den Aktionstag darzulegen. „Stellen Sie sich uns wie Amöben vor“, sagte Jahnke. „Wir vertrauen auf die Schwarmintelligenz.“ Was heißt: Keine Jury, keine künstlerische Auswahl. Wer dabei sein will, ist dabei. 150 Kulturschaffende sind inzwischen an der Vorbereitung beteiligt, so Jahnke, aufgeteilt in zehn Arbeitsgruppen oder mehr. 

Programm für Kinder und Erwachsene

Ausgehend von Live-Performances an drei Veranstaltungsorten – Nikolaisaal, Hans Otto Theater und Kunsthaus sans titre – wird am 13. März ein digitales Programm geboten. Am Nachmittag für Kinder, abends für Erwachsene. Von der Clownin Angela Hopkins über den Jazzer Wenzel Benn und die Brüder Selke bis Marita Erxleben und Ensemblemitglieder des HOT sind unterschiedlichste Live Acts dabei. 

Außerdem soll es eine virtuelle Galerie geben, unter anderem mit Simone Westphal, Kathrin Ollroge und K. T. Blumberg. Und in einem „Spacial Chat“, organisiert von der Fritz-Ahoi–Regisseurin Sina Schmidt, soll es möglich sein, sich ab 23 Uhr individuell in Chat-Separees zurückzuziehen. Und sogar Disko soll es da geben, so Jahnke. „Nur die Getränke müssen Sie sich zuhause selbst besorgen.“ 

Prominente Gäste und eine analoge Installation

Auch die Schauspielerin Nina Gummich und Jörg Schüttauf wollen dabei sein. Gestreamt wird all das am 13. März über die Webseite des Netzwerkes www.kulturmachtpotsdam.de. Und wenn die Corona-Bestimmungen es zulassen, soll auch auf dem Alten Markt eine Installation entstehen. Ganz analog.

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