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Die Schau "Impressionismus in Russland. Aufbruch zur Avantgarde" war bis zum 9. Januar 2022 im Museum Barberini zu sehen.

© Andreas Klaer

97.000 Besucher im Museum Barberini: Die Russen gehen

Erst verschoben und nur digital zu sehen, seit August dann vor Ort: Die Schau "Impressionismus in Russland" im Museum Barberini ist zu Ende. Sie wurde trotz Corona zum Publikumsmagnet.

Potsdam - Trotz coronabedingter Schließzeiten und verzögerten Ausstellungsbeginns zeigt sich das Museum Barberini zufrieden mit der am gestrigen Sonntag zu Ende gegangenen Ausstellung russischer Impressionisten. Insgesamt kamen rund 97.000 Besucher:innen zu der Schau. Gezeigt wurden rund 80 Werke russischer Künstler:innen, die um 1900 durch den französischen Impressionismus beeinflusst wurden. Wichtigster Partner für die Schau war die Staatliche Tretjakow-Galerie Moskau.

Der Pandemie abgerungen

Das Thema galt als inhaltlich kaum erforscht – und die Ausstellung musste der Pandemie regelrecht abgerungen werden. Ursprünglich sollte „Impressionismus in Russland. Aufbruch zur Avantgarde“ von November 2020 bis März 2021 gezeigt werden, Corona verhinderte das. Während der Schließzeit war die Ausstellung online zu besuchen, dann wurde wieder abgebaut – für die zuvor geplante Rembrandt-Schau. 

Ende August 2021 gab es einen neuen Anlauf für die russischen Impressionisten. In den vier Monaten bis Anfang Januar seien die meisten Zeitfenster ausverkauft gewesen, teilte das Museum mit. Leiterin Ortrud Westheider bewertete die Besucherzahlen als „ein fantastisches Ergebnis – bedenkt man, dass wir nur stark reduzierte Ticket-Kontingente anbieten konnten“.

Mit dem ganz großen Besuchermagneten „Monet. Orte“ kann die Schau jedoch nicht mithalten. Die Impressionismus-Ausstellung hatte trotz fast zweimonatiger Corona-Pause knapp 110.000 Besucher:innen gezählt. Zum Vergleich: Die pünktlich zum Ende des Lockdowns Mitte März eröffnete Rembrandt-Schau hatte insgesamt 46.000 Besucher:innen.

Weitere Pläne für 2022

Als nächstes widmet sich das Museum Barberini vom 12. Februar an einer „Neuen Kunst“. „Photographie und Impressionismus“ ist die Schau betitelt, die bis zum 8. Mai 157 Werken aus den Anfängen der Fotografie versammelt. Gezeigt werden Arbeiten von frühen Fotografen wie Gustave Le Gray, Louise Deglane, Alfred Stieglitz und Heinrich Kühn. Sie alle wurden im 19. und frühen 20. Jahrhundert durch den Impressionismus beeinflusst. 

Vom 5. Juni bis zum 25. September ist die Schau „Die Form der Freiheit. Internationale Abstraktion nach 1945“ geplant. Vom 22. Oktober bis zum 29. Januar 2023 folgt dann „Surrealismus und Magie. Verzauberte Moderne“. Auch diese Ausstellung war coronabedingt verschoben worden. 

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