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Unter Quarantäne in Berlin. Der dänische Radprofi Michael Mørkøv steht unter Coronavirus-Verdacht.

© dpa

Coronavirus-Verdacht in Berlin: Radprofi in Hotelzimmer isoliert

Der Däne Michael Mørkøv war aus Dubai eingereist, wo die Rundfahrt wegen des Coronavirus abgebrochen wurde. In Berlin will er an der Bahnrad-WM teilnehmen.

Der bei der UAE-Tour vorzeitig abgereiste dänische Radprofi Michael Mørkøv sorgt bei der Bahnrad-WM in Berlin für ein wenig Aufregung. Der 34-Jährige befindet sich derzeit isoliert in seinem Hotelzimmer in Berlin und soll auf das neuartige Coronavirus getestet werden. Mørkøv war am Donnerstag aus Dubai abgereist, noch bevor die Rundfahrt wegen der möglichen Erkrankung zweier italienischer Mitglieder eines Teams abgebrochen worden war.

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Danach durften alle an der Rundfahrt beteiligen Personen das Hotel nicht mehr verlassen, bevor sie sich einem Sars-CoV-2-Test unterzogen haben. „Wir prüfen derzeit die Situation mit dem Chefarzt, den örtlichen Gesundheitsbehörden und anderen betroffenen Parteien“, teilte der Radsport-Weltverband UCI mit. Mørkøv wollte eigentlich am Wochenende bei den Titelkämpfen starten.

Die hochkarätig besetzte UAE-Tour war nach der fünften Etappe abgesagt worden. „Ich hoffe, dass sich die Betroffenen schnell erholen und es keine weiteren Fälle gibt“, twitterte der viermalige Tour-de-France-Sieger Chris Froome, der bei dem Rennen auf der arabischen Halbinsel sein Saisondebüt gegeben hatte.

„Eigentlich wissen wir gerade gar nicht, was hier Sache ist. Wir wissen nicht, wer es genau ist“, erklärte der deutsche Radprofi Pascal Ackermann. Wie es am Persischen Golf für ihn und sein Team weitergeht, konnte Ackermann am Freitagvormittag noch nicht sagen. „Erst einmal müssen wir schauen, ob wir hier aus Dubai wegkommen oder im schlimmsten Fall zwei Wochen im Hotel bleiben müssen.“ Ursprünglich wollte das Team am Samstag zurückfliegen. (dpa)

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