In China sind mehr als 1000 Menschen am neuartigen Coronavirus gestorben , mehr als 42.000 sind infiziert. Präsident Xi Jinping hat seinen ersten offiziellen Auftritt seit Ausbruch der Krankheit.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) lädt am Dienstag und Mittwoch zu einem Expertengipfel . Führende Fachleute wollen sich dort mit Therapien, der Quelle des Virus, Übertragbarkeit und möglichen Impfungen befassen.
Am Donnerstag wollen die EU-Gesundheitsminister über Maßnahmen zum Schutz vor der Ausbreitung des Virus beraten.
In Deutschland gibt es 14 Corona-Fälle .
Hintergrund über das Coronavirus:
Please click
Activate to see the social media posts.
Learn more about our data protection policy on this
page
Mehr als 1000 Corona-Tote in China Das neuartige Coronavirus hat in China schon mehr als 1000 Menschen das Leben gekostet. Innerhalb der vergangenen 24 Stunden fielen der Lungenkrankheit weitere 108 Menschen zum Opfer, womit bislang insgesamt 1016 Menschen in China an der Lungenkrankheit gestorben sind. Das teilte die Gesundheitskommission in Peking am Dienstag mit. Allein 103 neue Opfer wurden aus der besonders schwer betroffenen Provinz Hubei gemeldet. Während die Zahl der Toten so schnell stieg wie noch nie seit Ausbruch der Krankheit, ging die Zahl neuer Infektionen am Dienstag im Vergleich zum Vortag zurück. Landesweit wurden 2478 weitere Erkrankungen gemeldet, somit stieg die Gesamtzahl der nachgewiesenen Infektionen auf dem chinesischen Festland auf 42.638. Unterdessen sprach Chinas Präsident Xi Jinping am Montag von einer weiterhin „sehr ernsten“ Situation, wie die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua berichtete. China werde aber im Kampf gegen die Epidemie „mit Sicherheit einen vollen Sieg erringen“. Xi Jinping machte die Bemerkungen bei einem seiner ersten öffentlichen Auftritte seit Ausbruch der Krankheit. Staatsmedien zeigte den Präsidenten beim Besuch einer Wohnanlage und eines Krankenhauses in Peking, beim dem er einen weißen Kittel und Mundschutz trug. Der Parteichef forderte laut Xinhua, die Auswirkungen der Epidemie auf die Wirtschaft zu minimieren. Massenentlassungen sollten vermieden werden. Die Auswirkungen der Coronavirus-Epidemie auf die Wirtschaft seien „nur von kurzer Dauer“. Nach der Zwangsverlängerung der Ferien um das chinesische Neujahrsfest begannen viele Städte nur langsam damit, die Arbeit wieder aufzunehmen. In Peking und Shanghai blieben U-Bahnen und andere öffentliche Verkehrsmittel in der Hauptverkehrszeit zu Beginn der Woche ungewöhnlich leer, was darauf hindeutete, dass viele Unternehmen noch immer geschlossen blieben oder ihre Mitarbeiter baten, von zu Hause zu arbeiten. Betroffen sind auch viele deutsche Firmen. Volkswagen teilte am Montag mit, die Produktionsaufnahme seiner Fabriken in China wegen der anhaltenden Epidemie noch einmal verschoben zu haben. Man stünde vor Herausforderungen wegen Verzögerungen in der Wiederaufnahme der landesweiten Lieferketten und auch wegen begrenzter Reisemöglichkeiten für Mitarbeiter. Den Erwartungen nach könne die Produktion spätestens Anfang nächster Woche in allen Fabriken wieder aufgenommen werden. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) richtet am Dienstag und Mittwoch einen Expertengipfel zum Coronavirus aus. Die WHO erhofft sich so einen schnellen und fundierten Austausch der bisherigen Erkenntnisse zu der mysteriösen Lungenkrankheit. WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus erklärte, dass bei der Konferenz die Wissenschaft im Fokus stehen soll. Eine Politisierung der Veranstaltung lehnte er ab. „Lassen Sie uns auf diesen allgemeinen Feind der Menschheit konzentrieren“, sagte Tedros am Montag in Genf. Die weltweit führenden Fachleute wollen sich in den zwei Tagen unter anderem mit Therapien, der möglichen Quelle des Virus und seiner Übertragbarkeit befassen. Auch mögliche Impfungen sollen thematisiert werden. Die WHO betonte in ihren täglichen Pressekonferenzen zum Virus zuletzt, dass rund 80 Prozent der Fälle einen milden Verlauf nähmen. Dennoch sei es gerade jetzt wichtig, das Virus energisch zu bekämpfen. „Wir sollten als ein Menschengeschlecht hart daran arbeiten, dieses Feuer zu bekämpfen, bevor es außer Kontrolle gerät“, sagte Tedros. Außerhalb Chinas sind bislang mehr als 300 Infektionen nachgewiesen worden, davon 14 in Deutschland. (dpa)
Liebe Leserinnen und Leser, hiermit beenden wir für heute die Berichterstattung. Lesen Sie morgen wieder alle Entwicklungen, die den Kampf gegen die Ausbreitung des Coronovirus betreffen hier auf tagesspiegel.de Ich wünsche Ihnen eine gute Nacht!
Bisher keine Deutschen unter Neuinfizierten auf japanischem Kreuzfahrtschiff Unter den positiv auf das Coronavirus getesteten
Menschen auf einem Kreuzfahrtschiff in Japan befinden sich nach Angaben der
Botschaft keine Deutschen. Das berichtete die deutsche Vertretung in Tokio am
Mittwoch. Zuvor hatte das japanische Gesundheitsministerium bei weiteren 39
Menschen - 29 Passagiere und zehn Crewmitglieder - eine Infizierung
festgestellt, damit stieg die Zahl der Infizierten auf 174. Vier Personen
zeigten ernste Symptome. Außerdem habe sich auch ein für die Quarantäne
Zuständiger infiziert, wie die japanische Nachrichtenagentur Kyodo meldete. Die
übrigen der rund 3600 Passagiere und Crew-Mitglieder sollen noch bis zum 19.
Februar an Bord des in Yokohama unter Quarantäne gestellten Schiffes bleiben. Ob
Japan alle Personen an Bord untersuchen lassen wird, war weiterhin unklar.
An Bord sind zehn deutsche Staatsangehörige. (rtr)
Erste US-Bürger können Quarantäne verlassen In den USA können die ersten Personen die Quarantänestation in Kalifornien
verlassen. Die 195 US-Bürger - die meisten davon Mitarbeiter des
US-Außenministeriums - waren am 29. Januar aus Wuhan ausgeflogen worden. Bei
keinem der Rückkehrer wurde das Coronavirus festgestellt. "Sie brauchen keine zusätzlichen Tests, sie müssen nicht gemieden
werden, sie haben kein neuartiges Coronavirus", sagte
der Amtsarzt der Region, Cameron Kaiser. Seine Abteilung hatte ein Foto
veröffentlicht, auf dem zu sehen ist, wie die Menschen ihre Masken in einer
Quarantäne-Abschlusszeremonie wegwarfen. (rtr)
40 Neuinfektionen auf Kreuzfahrtschiff "Diamond Princess" Auf dem Kreuzfahrtschiff "Diamond Princess", das in Japan unter Quarantäne vor Anker liegt, sind 39 weitere Menschen positiv auf das Virus getestet worden. Darunter befände sich auch ein Quarantäneoffizier, erklärte der japanische Gesundheitsminister Katsunobu Kato. Damit belaufe sich die Gesamtzahl der Infizierten auf dem Schiff auf 174, wie der öffentlich-rechtliche Sender NHK mitteilte. (rtr)
WHO: Offiziell heißt der Coronavirus jetzt "Covid-19" Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) lautet der offizielle Name des neuen Coronavirus "COVID-19". CO steht für Corona, VI für Virus, D für Krankheit (disease) und 19 für das Jahr, in dem es auftauchte. Die WHO habe bewusst einen Namen gewählt, der sich nicht auf einen Ort oder ein Tier beziehe. (rtr)
Zahl der Neuinfektionen auf niedrigstem Stand seit 31. Januar Die Zahl der Todesfälle in der besonders stark betroffenen chinesischen Provinz Hubei ist nach Behördengaben am Dienstag um 94 auf 1068 gestiegen. Zudem seien 1638 neue Fälle registriert worden. Dies sei seit dem 31. Januar die niedrigste Zahl an Neuinfektionen, teilt die Gesundheitsbehörde mit. Am 04. Februar wurden noch 3000 neue Fälle bestätigt. Die Gesamtzahl der bekannten Erkrankungen habe damit 33.366 erreicht. (rtr)
Singapur erwartet Einbruch der Besucherzahlen Singapur rechnet nach Angaben des Tourismusverbands in diesem Jahr infolge des neuen Coronavirus-Ausbruchs mit einem Rückgang der Besucherzahlen um 25-30 Prozent. "Die Situation in diesem Jahr wird mindestens so ernst wie bei SARS sein, möglicherweise noch schlimmer", sage Keith Tan, Vorsitzender des Tourismusverbands in Singapur. Beim Ausbruch des schweren akuten Atemwegssyndroms im Jahr 2003 kamen in dem Stadtstaat mehr als 30 Menschen ums Leben. Tan ergänzt, dass der größte Teil des Besucherrückgangs bisher aus China aufgrund von Reisebeschränkungen stamme, aber dass auch Besucher aus anderen Ländern vermehrt Reisen nach Singapur zurückstellten oder annullierten. Die Ratingagentur Fitch schätzt, dass der Tourismussektor etwa 6 Prozent der Wirtschaft des wohlhabenden Insel- und Stadtstaates ausmacht. (Reuters)
China feuert Chef der Gesundheitskommission von Hubei Der Ausbruch des Coronavirus in China zieht personelle Konsequenzen nach sich: Wie Chinas Staatsfernsehen am Dienstag berichtete, sind die Chef der Gesundheitskommission in der besonders schwer betroffenen Provinz Hubei entlassen worden. Zhang Jin, Parteisekretär der Gesundheitskommission von Hubei, und Liu Yingzi, der Direktor der Behörden, wurden demnach von Wang Hesheng, dem stellvertretenden Leiter der Nationalen Gesundheitskommission, abgelöst. Zuletzt war in China immer mehr Kritik an der Untätigkeit oder langsamen Reaktion der Behörden auf den Ausbruch laut geworden. Für landesweite Bestürzung und Anteilnahme sorgte vergangene Woche der Tod des Arztes Li Wenliang, der frühzeitig vor dem Ausbruch des Coronavirus gewarnt hatte, aber laut Berichten gezwungen wurde, diese „Gerüchte“ nicht weiter zu verbreiten. Der 34-Jährige starb, weil er sich mit dem Virus angesteckt hatte. (dpa)
WHO-Chef: Feuer bekämpfen, bevor es außer Kontrolle gerät Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) richtet am Dienstag und Mittwoch einen Expertengipfel zum Coronavirus aus. Sie erhofft sich so einen schnellen und fundierten Austausch der bisherigen Erkenntnisse zu der mysteriösen Lungenkrankheit. WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus erklärte vorab, dass bei der Konferenz die Wissenschaft im Fokus stehen soll. Eine Politisierung der Veranstaltung lehnte er ab. „Lassen Sie uns auf diesen allgemeinen Feind der Menschheit konzentrieren“, sagte Tedros am Montag in Genf.
Die weltweit führenden Fachleute wollen sich in den zwei Tagen unter anderem mit Therapien, der möglichen Quelle des Virus und seiner Übertragbarkeit befassen. Auch mögliche Impfungen sollen thematisiert werden.
Das Coronavirus hat sich in den vergangenen Wochen vor allem in China ausgebreitet. Inzwischen wurden mehr als 41.000 Infektionen weltweit gezählt, mehr als 900 Menschen sind bisher an dem Virus gestorben. Die WHO betonte in ihren täglichen Pressekonferenzen zum Virus zuletzt, dass rund 80 Prozent der Fälle einen milden Verlauf nähmen. Dennoch sei es gerade jetzt wichtig, das Virus energisch zu bekämpfen. „Wir sollten als ein Menschengeschlecht hart daran arbeiten, dieses Feuer zu bekämpfen, bevor es außer Kontrolle gerät“, sagte Tedros.
Mit Blick auf die bisher international bestätigten Erkrankungen hatte er bereits am Sonntag von einer möglichen „Spitze des Eisbergs“ gesprochen. Tatsächlich könnten die Zahlen auf eine weitaus größere Ausbreitung des Erregers hindeuten, schrieb er im Kurzbotschaftendienst Twitter. (dpa)
EU berät über Verschärfung der Sicherheitsvorkehrungen Nun soll auch in der EU über eine Verschärfung der Sicherheitsvorkehrungen beraten werden. Bei einem Sondertreffen der EU-Gesundheitsminister am Donnerstag könnte es um Themen wie einheitliche Einreisekontrollen, eine drohende Medikamentenknappheit und die beschleunigte Entwicklung eines Impfstoffs gehen, teilte der Europäische Rat am Montag mit. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte vergangene Woche mit Blick auf ein Einreiseverbot für China-Reisende in die USA auch eine EU-weite Debatte über schärfere Einreisekontrollen in Europa gefordert. Auch die Münchner Sicherheitskonferenz am kommenden Wochenende beschäftigt sich mit dem Coronavirus-Ausbruch. Das Thema werde Teil einer Diskussionsrunde zu Fragen der öffentlichen Gesundheit und Sicherheit sein, sagte ein Sprecher der Nachrichtenagentur AFP.
China kehrt nur langsam zur Normalität zurück In China ist durch die Epidemie das öffentliche Leben stark eingeschränkt. Fabriken und Schulen wurden geschlossen, Airlines strichen Flüge in das Land. Auch in der Volksrepublik gibt es Verkehrseinschränkungen. Mehrere Millionenmetropolen, darunter die Provinzhauptstadt Wuhan, die als Ausgangspunkt des Virus gilt, wurden praktisch von der Außenwelt abgeschottet.
Wochen nach dem Ausbruch des neuartigen Coronavirus kehrt China nur langsam zur Normalität zurück. Menschen machten sich am Montag wieder auf den Weg zur Arbeit in den Büros und Fabriken des Landes, nachdem die Regierung einige Beschränkungen lockerte. Insgesamt starben an dem Virus in China bislang mehr als 900 Menschen, die Zahl der Erkrankten liegt bei rund 40.000. Alleine am Sonntag wurden 97 Todesfälle gemeldet - so viele wie noch nie an einem Tag seit Ausbruch des Virus im Dezember. Der Erreger hat sich inzwischen auf mindestens 27 Länder und Regionen ausgebreitet, dort gibt es 330 Infizierte. Chinas Präsident Xi Jinping trat erstmals seit Ausbruch der Epidemie in der Öffentlichkeit auf und erklärte, die Regierung werde verhindern, dass es wegen des Virus zu Massenentlassungen komme.
Wie das staatliche Fernsehen am Montag berichtete, strebt die chinesische Führung an, ihre wirtschaftlichen und sozialen Ziele für dieses Jahr trotz der Virus-Krise zu erreichen. "Wir müssen zuversichtlich sein, dass wir den Kampf gegen die Epidemie am Ende gewinnen werden", sagte Xi während des Besuchs eines Krankenhauses in Peking. Der Staatschef mied während des Virus-Ausbruchs die Medien weitgehend, während Ministerpräsident Li Keqiang die Führung bei den Bemühungen zur Beendigung der Krise übernahm. Das staatliche Fernsehen zeigte nun Bilder von Xi, wie er sich - mit Mundschutz - seine Körper-Temperatur messen ließ und Bürgern in Peking in ihren Appartments zuwinkte.
Kontaktpersonen in Bayern aus Quarantäne entlassen Knapp zwei Wochen nach Bekanntwerden des ersten Coronavirus-Falls in Deutschland haben erste Kontaktpersonen von Infizierten die häusliche Quarantäne verlassen können. Allein im Landkreis Starnberg sei bis Sonntag für 16 Menschen die Isolation aufgehoben worden, teilte das bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) am Montag mit. Die „Süddeutsche Zeitung“ hatte zuerst darüber berichtet. Alle zwölf Coronavirus-Fälle in Bayern stehen in Zusammenhang mit dem Autozulieferer Webasto; betroffen sind Mitarbeiter sowie einige Angehörige. Bei Webasto hatte sich im Januar ein Mitarbeiter bei einer chinesischen Kollegin angesteckt, die wenig später in ihre Heimat zurückflog. Das Unternehmen hatte deshalb den Firmensitz in Gautinger-Stockdorf zwei Wochen lang für fast alle rund 1000 Mitarbeiter geschlossen und sie gebeten, im Homeoffice zu arbeiten. Ab Mittwoch sollten die Kollegen wieder ins Firmengebäude können. (dpa)
Volkswagen verschiebt Produktionsaufnahme in China Volkswagen hat die Produktionsaufnahme seiner Fabriken in China wegen der anhaltenden Coronavirus-Krise noch einmal verschoben. „Wir arbeiten hart daran, zum normalen Produktionsprozess zurückzukehren, stehen aber vor Herausforderungen wegen Verzögerungen in der Wiederaufnahme der landesweiten Lieferketten und auch wegen begrenzter Reisemöglichkeiten für Produktionsbeschäftigte“, teilte das Unternehmen am Montag mit. Jedes der Werke des Gemeinschaftsunternehmens mit First Automotive Works (FAW) plane individuell, innerhalb einer Woche die Arbeit wieder aufzunehmen. Die meisten Werke, die mit Shanghai Automotive (SAIC) betrieben werden, wollten am 17. Februar wieder mit der Produktion beginnen, hieß es weiter. Nach dem Ausbruch der Lungenkrankheit waren die offiziellen Ferien zum chinesischen Neujahrsfest am 25. Januar bis Anfang dieser Woche verlängert worden. So hatte auch Volkswagen die Fertigung in seinen Werken auf seinem wichtigsten Markt ausgesetzt. (dpa)
Inkubationszeit bei Coronavirus vielleicht bis zu 24 Tage Die Inkubationszeit beim neuen Coronavirus könnte Analysen zufolge in seltenen Fällen bis zu 24 Tage betragen und damit 10 Tage mehr als bisher angenommen. Im Schnitt betrage der Zeitraum zwischen Ansteckung und ersten Symptomen wohl drei Tage und damit weniger als die bisher angenommenen gut fünf Tage, ergab eine Auswertung des renommierten Experten Zhong Nanshan nach Angaben der „China Daily“ vom Montag. Der Leiter des nationalen Expertengremiums zur Eindämmung der Lungenkrankheit hatte mit seinem Team 1099 Fälle aus 552 Krankenhäusern in China untersucht. Es handelt sich allerdings um vorläufige Ergebnisse, die weiterer Bestätigung bedürfen. (dpa)
Großbritannien verschärft Schutzvorschriften gegen Coronavirus Die britische Regierung hat das neuartige Coronavirus als „ernste und unmittelbare Gefahr für die Volksgesundheit“ eingestuft und damit ihre Schutzmaßnahmen verschärft. Menschen können nun gezwungen werden, in Quarantäne zu gehen, wie das Gesundheitsministerium am Montag in London mitteilte. Dies komme nicht nur den Betroffenen zugute, sondern könne auch weitere Ansteckungen mit dem Erreger verhindern. In Großbritannien stünden dafür zwei Einrichtungen in Wirral und Milton Keynes zur Verfügung. Zuvor war bekannt geworden, dass sich ein Brite im Januar in Singapur mit der Lungenkrankheit infiziert hatte und inzwischen mit mindestens sieben weiteren Fällen in England, Frankreich und Spanien in Verbindung gebracht wird. Er hatte sich mit anderen Personen ein Chalet in einem Skigebiet nahe des Mont Blanc in den Alpen geteilt. (dpa)
Preise in China steigen durch das Virus stark an Das Coronavirus in China treibt die Inflation: Die Verbraucherpreise, vor allem für Lebensmittel, stiegen im Januar im Vorjahresvergleich um 5,4 Prozent, wie das chinesische Statistikamt am Montag mitteilte. Das war der höchste Anstieg seit Ende 2011. Die Epidemie beeinträchtigt die Produktion und Verteilung von Lebensmitteln. Die Inflation in China war bereits vor Ausbruch der Epidemie hoch - was vor allem am starken Anstieg der Preise für das beliebte Schweinefleisch liegt. Grund dafür ist die starke Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest in der Volksrepublik. Im Januar verdoppelte sich der Preis für Schweinefleisch im Vorjahresvergleich: Er stieg laut Statistik um 116 Prozent. Dazu kommt, dass der Konsum im Januar wegen des Neujahrsfestes Ende des Monats stark zulegte - die Chinesen kaufen zum Fest viel ein. Die Ausbreitung des Coronavirus verschärfte die Lage: Viele Straßen sind gesperrt, ganze Städte abgeriegelt, viele Menschen hamstern Lebensmittel. Die Preise für Nahrungsmittel insgesamt etwa stiegen im Januar um ein Fünftel (20,6 Prozent); darunter die für frisches Gemüse um rund 17 Prozent.
Die 20 China-Rückkehrer in Berlin sind nicht mit dem neuartigen Coronavirus infiziert. „Wir sind erleichtert. Alle Testergebnisse auf das neuartige Coronavirus der Rückkehrerinnen und Rückkehrer in Berlin sind negativ", teilte Berlins Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) am Montag mit. „Die 14-tägige Quarantäne für die Dauer einer längstmöglichen Inkubationszeit unter Beobachtung ist eine Maßnahme, um die Betroffenen selbst und die Bevölkerung zu schützen."
Tagesspiegel
Weitere Beiträge