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Ein Suchhund des DRK ist in den Trümmern eines durch eine Explosion zerstörten Hauses in Hohen Neuendorf im Einsatz.

© Paul Zinken/dpa

Zwei Tote in Hohen Neuendorf: Nach Hauseinsturz beginnt Ursachenforschung

Beim Einsturz eines Mehrfamilienhauses in Hohen Neuendorf am Samstag gab es zwei Tote und mehrere Verletzte. Am Sonntag beginnt die Polizei mit der Ursachenforschung.

Hohen Neuendorf - Nach dem teilweisen Einsturz eines Mehrfamilienhauses in Hohen Neuendorf (Oberhavel) will das Landeskriminalamt am Sonntag mit der Ursachenforschung beginnen. Die Spurensuche konnte nicht früher gestartet werden, weil das mittlerweile abgerissene Gebäude einsturzgefährdet gewesen war und deswegen nicht betreten werden konnte, wie ein Polizeisprecher des Lagedienstes in Potsdam am frühen Sonntagmorgen sagte. Bei dem Unglück am Samstagmittag waren eine 60-jährige Frau und ein noch nicht identifizierter Mann ums Leben gekommen. Vier weitere Menschen wurden verletzt, einer davon schwer.

Die Polizei hatte zunächst eine Explosion vermutet. Es sei möglich, dass es im Keller eine Detonation gegeben habe, hatte es am Samstag geheißen.

Identität des zweiten Todesopfers noch unklar

Ob es sich bei dem am Samstagabend aus den Trümmern geborgenen Mann um den seit dem Einsturz Vermissten handelte, war weiterhin ungeklärt. Wie lange die Identifizierung dauere, könne er noch nicht sagen, sagte der Sprecher. Auch die Einsturzursache war weiter unklar. „Wir haben natürlich mehrere Versionen“. Ob beispielsweise Gas eine Rolle gespielt habe, könnten Spuren an den Trümmern zeigen.

Das Mehrfamilienhaus stand an einem Kreisverkehr in der Ortsmitte von Hohen Neuendorf. In unmittelbarer Nähe befanden sich Geschäfte und zwei Einkaufsmärkte. Hohen Neuendorf ist nach Angaben der Stadtverwaltung mit rund 26.000 Einwohnern die drittgrößte Stadt des Landkreises Oberhavel. Sie liegt nahe am nordwestlichen Stadtrand Berlins. (dpa)

Silke Nauschütz, Paul Zinken, Ronald Bahlburg, Christopher Hirsch

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