zum Hauptinhalt
In Potsdam werden Geflüchtete übergangsweise unter anderem in der Orangerie der Biosphäre untergebracht.

© Andreas Klaer

Zahl der Ukraine-Flüchtlinge nimmt zu: Brandenburg will mehr zentrale Anlaufstellen

Brandenburg ist neben Berlin für viele Menschen aus der Ukraine die erste Anlaufstelle. Ministerpräsident Woidke dringt auch wegen der Pandemie auf einen geordneten Aufnahmeprozess.

Berlin/Potsdam - Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) dringt auf mehr zentrale Aufnahmestellen für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine. „Angesichts der Lage halte ich es für unverzichtbar, zusätzliche zentrale Anlauf- und Registrierungsstellen unter Leitung des Bundes im Bundesgebiet einzurichten“, sagte Woidke am Freitag am Rande einer Sitzung des Bundesrates. „Auch mit Blick auf die anhaltende Corona-Pandemie ist ein geordneter Aufnahmeprozess wichtig.“

Woidke wollte sich mit Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) am Freitag in Frankfurt (Oder) die Registrierung der Geflüchteten durch die Bundespolizei ansehen. Brandenburg ist neben Berlin die erste Anlaufstelle für zahlreiche Flüchtlinge aus der Ukraine.

[Wenn Sie aktuelle Nachrichten aus Potsdam und Brandenburg live auf Ihr Handy haben wollen, empfehlen wir Ihnen unsere App, die sie hier für Apple und  Android-Geräte herunterladen können.]

Stübgen fordert mehr Unterstützung vom Bund

Innenminister Michael Stübgen (CDU) forderte mehr Unterstützung des Bundes. „Wir werden für die humanitäre Aufnahme der Flüchtlinge aus der Ukraine noch viel Kraft und Ausdauer aufbringen müssen“, teilte er mit. „Deshalb ist es unabdingbar, dass die Bundesregierung die Länder schnell mit personellen und finanziellen Ressourcen unterstützt.“

In einer auf Initiative Brandenburgs gefassten Entschließung von Freitag bitten die Länder die Bundesregierung um finanzielle und administrative Hilfe bei der Bewältigung der Ankünfte von Geflüchteten aus der Ukraine. (dpa)

Zur Startseite