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Der 29-jährige Iraner Mohammed war einer der ersten Flüchtlinge, die aus Berlin in die Erstaufnahme in Wünsdorf kamen.

© B. Settnik/dpa

Wünsdorf: Erst 37 Berliner Flüchtlinge nach Brandenburg umgezogen

Bis zu 1000 Berliner Flüchtlinge sollen in die brandenburgische Erstaufnahme nach Wünsdorf umziehen. Doch es gibt Probleme.

Wünsdorf - Bei der geplanten zeitweisen Unterbringung von Berliner Flüchtlingen in Brandenburg gibt es Probleme. Drei Wochen nach dem Start des Projekts sind erst 37 Flüchtlinge aus der Hauptstadt in die brandenburgische Erstaufnahme Wünsdorf (Teltow-Fläming) umgezogen. Das sagte eine Sprecherin der Berliner Senatsverwaltung für Soziales am Montag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Beide Länder hatten vereinbart, dass bis zu 995 Flüchtlinge vorübergehend nach Brandenburg ziehen sollen. Dies sollte dabei helfen, etwa Turnhallen in Berlin leerzuziehen und wieder für ihren ursprünglichen Zweck herzurichten.

Die Sprecherin nannte die zwischen den Ländern festgelegten Kriterien als Grund für die schleppende Umsetzung der Vereinbarung. Danach sollen nur solche Flüchtlinge nach Wünsdorf geschickt werden, deren Asylverfahren absehbar länger dauern, weil sie weder aus einem sogenannten sicheren Herkunftsland noch aus dem Bürgerkriegsland Syrien kommen. Zudem gibt es diverse weitere Kriterien, etwa den Gesundheitszustand der betreffenden Menschen. Eigentlich wollten Berlin und Brandenburg mit der Zusammenarbeit bundesweiter Vorreiter sein. (dpa)

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Stefan Kruse

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