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Etwa 120 bis 130 ausgewachsene Wölfe leben in Deutschland. Im vergangenen Jahr gingen Experten von 110 Tieren aus.

© Patrick Pleul/dpa

Wolf bei Rathenow: Brandenburgs "Problemwolf" ist verschwunden

Ein Wolf hatte sich bei Rathenow einer Kita und einer Schule genähert, er sollte getötet werden. Nun ist der "Problemwolf" verschwunden.

Rathenow - Er hatte sich in der vergangenen Woche einem Kind genähert und war im Garten einer Kita gesichtet worden - nun ist der sogenannte Problemwolf von Rathenow verschwunden. Das Tier sei zuletzt am vergangenen Freitag gesehen worden, sagte Christiane Schröder, Geschäftsführerin des Brandenburger Landesverbandes des Naturschutzbundes Nabu, am Dienstag mit Hinweis auf einen Wildbiologen. Dieser ist im Auftrag des Landesumweltamtes auf Patrouille unterwegs. Der Wolf ist als erster "Problemwolf" Brandenburgs eingestuft worden.

Die Experten hoffen, dass der Wolf wieder auf ein nahes Truppenübungsgelände in Sachsen-Anhalt zurückkehrt. Übungen hatten ihn von dort möglicherweise vertrieben.

"Problemwolf" sollte aber nicht erschossen werden

Wenn es nach Angaben von Schröder nicht gelingt, den Wolf aus Rathenow zu vertreiben, muss er getötet werden. Erschießen komme aber nicht in Frage, das sei in einem Wohngebiet verboten. Er werde dann mit einer Lebendfalle gefangen und von einem Tierarzt getötet.

In Niedersachsen war im Mai "Problemwolf" Kurti erschossen worden. Er hatte sich immer wieder ohne Scheu Menschen genähert. (dpa)

Gudrun Janicke

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