zum Hauptinhalt

Wilde Flucht vor der Polizei in Berlin: Fußgängerin bei Raser-Unfall getötet

Mutmaßliche Diebe versuchen in Berlin, mit ihrem Auto vor der Polizei zu fliehen. Sie überfahren eine rote Ampel und prallen gegen mehrere fahrende und geparkte Fahrzeuge. Eine Fußgängerin wird dabei getötet.

Berlin - Bei der Flucht von drei mutmaßlichen Dieben vor der Polizei in Berlin ist am späten Mittwochabend eine Frau ums Leben gekommen. Die Fußgängerin hatte ihr Fahrrad am Mittwochabend im Berliner Stadtteil Charlottenburg auf dem Bürgersteig geschoben, wurde von dem Fluchtauto erfasst und tödlich verletzt. Sechs weitere Menschen, darunter die drei mutmaßlichen Täter, wurden teils schwer verletzt.

Vor dem schweren Unfall hatten die drei Männer den Angaben zufolge versucht, aus einem Kleintransporter in Berlin-Wilmersdorf Werkzeuge zu stehlen. Eine Zivilstreife beobachtete das und verfolgte die mit dem Auto fliehenden Verdächtigen. Schließlich keilten die Polizisten das Auto ein, ein Ermittler stieg aus und ging auf die Männer zu. Der Fluchtwagenfahrer gab den Angaben zufolge Gas und klemmte den Polizisten ein. Der Beamte wurde verletzt, konnte das Krankenhaus aber in der Nacht wieder verlassen.

Anschließend fuhren die Verdächtigen den Angaben mit hoher Geschwindigkeit weiter. An einer Kreuzung raste der Fahrer bei Rot über eine Ampel und erfasste mehrere Autos sowie die Fußgängerin mit dem Fahrrad. Der Fahrer versuchte laut Polizei, zu Fuß zu fliehen, bevor er in der Nähe festgenommen wurde. Die beiden anderen Verdächtigen seien im Wagen gestellt worden. Weitere Einzelheiten - etwa über das Alter der Beteiligten und ihre Nationalität - waren zunächst nicht bekannt.

Erst am Dienstag hatte das Statistikamt für Berlin und Brandenburg mitgeteilt, dass 2018 bereits acht Menschen auf Berlins Straßen zu Tode gekommen sind - mehr als im Vorjahreszeitraum. (dpa)

Esteban Engel, Caroline Bock

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false