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Wieder Attacken auf Ausländer in Brandenburg: Staatsschutz ermittelt in mehreren Fällen

Guben - Nach drei fremdenfeindlichen Angriffen in Brandenburg ermittelt der Staatsschutz gegen mehrere Männer. Darunter ist ein 22-Jähriger, der einen Asylbewerber in Guben (Spree-Neiße) attackiert haben soll.

Guben - Nach drei fremdenfeindlichen Angriffen in Brandenburg ermittelt der Staatsschutz gegen mehrere Männer. Darunter ist ein 22-Jähriger, der einen Asylbewerber in Guben (Spree-Neiße) attackiert haben soll. Der mutmaßliche Täter schlug dem 35-Jährigen aus Eritrea unvermittelt von hinten auf die Schulter und trat ihn, wie die Polizei am Montag mitteilte. Das Opfer stürzte und wurde dabei verletzt. Der Täter verfolgte danach den Asylbewerber und beleidigte ihn mit rassistischen Sprüchen. Der ins Visier geratene 22-Jährige sei der Polizei bereits bekannt. Der Angriff passierte bereits am Freitag.

Die Polizei bestätigte zudem einen Bericht der „Märkischen Oderzeitung“ zu Attacken in Frankfurt (Oder). Am Freitag zeigten Männer in einem Park einem 23-Jährigen aus Gambia zunächst den Hitlergruß, wie eine Polizeisprecherin sagte. Er stellte sie zur Rede und wurde daraufhin angegriffen. Der Mann, der seit zehn Jahren in der Stadt lebe, sei mit Kopfverletzungen ins Krankenhaus gekommen. Auch hier ermittelt der Staatsschutz. Zeitweise hatte die Polizei zwei mutmaßliche Täter festgenommen. Inzwischen seien die Männer wieder auf freiem Fuß, sagte die Sprecherin.

Stunden später sollen zum Ende eines Lichtinstallations-Spektakels in der Stadt an der Oder mehrere Teilnehmer, darunter auch Flüchtlinge, von einer Männergruppe beleidigt worden sein. Der Polizei liegt eine Anzeige vor, der Staatsschutz ermittelt auch hier. Die Zeitung zitiert auf ihrer Webseite einen Teilnehmer, wonach dieser versucht haben soll, die Polizei zu rufen. Ihm sei das Handy aus der Hand geschlagen und er zu Boden geworfen worden. dpa

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