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Am Dienstag wird es in Brandenburg bis zu 28 Grad warm.

© Patrick Pleul/dpa

Update

Hohe Waldbrandgefahr in Brandenburg: Dienstag könnte bislang heißester Tag werden

Der Dienstag wird in weiten Teilen Brandenburgs ein richtiger Sommertag - bis 28 Grad sind möglich. Im Tagesverlauf sind erste Gewitter möglich.

Potsdam - Mit bis zu 28 Grad Celsius könnte der Dienstag in Berlin und Brandenburg der bislang heißeste Tag in diesem Jahr werden. In Brandenburg seien in der Prignitz bis zu 28 Grad Celsius möglich, in Berlin würden bis zu 27 Grad erwartet, sagte Meteorologe Arne Reusch vom Deutschen Wetterdienst (DWD). Der bisherige Höchstwert in Brandenburg von 26,4 Grad Celsius wurde jeweils am 4. April und 10. Mai gemessen. In Berlin wurde der Höchstwert von 25,5 Grad am 10. Mai erreicht.  

Aber bereits für Dienstagnachmittag und am Abend rechnet der DWD in der Neißeregion vereinzelt mit Gewittern. Lokal, so heißt es auf der Homepage des Instituts, sind Starkregen mit bis zu 15 Litern pro Quadratmeter und Windböen bis 60 km/h (Bft 7) nicht ausgeschlossen. Am Mittwoch rechnen die Meteorologen mit bis zu 27 Grad. Dann sind nach freundlichem Tagesbeginn Quellwolkenbildung, ab dem Nachmittag von der Prignitz bis zum Fläming, am Abend auch in der Niederlausitz Schauer und Gewitter möglich.

Brand unter Kontrolle

Vier Tage nach dem Ausbruch eines Großbrandes auf einem Gebiet im Südbrandenburger Landkreis Elbe Elster dauern die Löscharbeiten für die Feuerwehr an. "Die Lage hat sich aber entspannt", sagte der diensthabende Landrat Marten Frontzek am Dienstag. Am Morgen seien noch rund 160 Einsatzkräfte im Moorgebiet "Loben" bei Plessa gewesen, diese Zahl werde aber im Laufe des Tages auf "wahrscheinlich deutlich unter 100" reduziert. Tags zuvor war der Brand bereits unter Kontrolle gebracht worden.

Der Brand gilt als das erste Großschadensereignis in diesem Jahr in Brandenburg. Zuvor hatte es mehrere kleinere Brände gegeben. Insgesamt hatte es im Land - ohne den Brand bei Plessa - bis zum Dienstagmorgen  140 Mal gebrannt, auf insgesamt rund 19 Hektar Waldfläche - allein am Pfingstmontag gab es ein Dutzend kleinere Brände, wie Brandenburgs Waldbrandschutzbeauftragter Raimund Engel sagte. Zum Vergleich: Bis Ende Mai 2019 hatte es 117 Mal auf insgesamt rund 40 Hektar Waldfläche gebrannt.

Am Dienstag galt in 9 von 14 Landkreisen laut Umweltministerium die höchste Stufe für Waldbrandgefahr, in den restlichen fünf Kreisen gab es mit Stufe vier eine hohe Gefahr. 

Aktuelle Waldbrand-Gefahrenstufen

(dpa/ mit HvC)

Anja Sokolow

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