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Brandenburg: Wasserstände in Lausitzer Seen werden stabilisiert Arbeitsgruppe unter Federführung des Umweltministeriums geht Auswirkungen des Tagesbaus nach

Potsdam- Teilerfolg für die Brandenburger Grünen. Die Lausitz Energie AG (LEAG) hat nun eingeräumt, dass das Fortschreiten des Braunkohletagebaus Jänschwalde Einfluss auf die Gewässer Pastlingsee, Großsee, Kleinsee und Pinnower See habe.

Potsdam- Teilerfolg für die Brandenburger Grünen. Die Lausitz Energie AG (LEAG) hat nun eingeräumt, dass das Fortschreiten des Braunkohletagebaus Jänschwalde Einfluss auf die Gewässer Pastlingsee, Großsee, Kleinsee und Pinnower See habe. Alle diese Seen liegen nördlich des aktiven Braunkohletagebaus Jänschwalde im Landkreis Spree-Neiße. In diesen Gewässern wurde in den vergangenen Jahren eine Abnahme des Wasserspiegels beobachtet.

Das Brandenburger Umweltministerium hat mit den Umwelt- und Bergbehörden des Landes sowie Vertretern der LEAG nun den weiteren Fahrplan zur Stabilisierung der Wasserstände von Seen im Umfeld des Braunkohlentagebaus konkretisiert, wie das Ministerium am Freitag mitteilte. Unter der Federführung des Ministeriums werde eine Arbeitsgruppe die Zielwasserstände für die einzelnen Seen unter Beachtung der jeweiligen ökologischen Erfordernisse und unter Berücksichtigung von Klima-Daten festlegen, hieß es. Parallel dazu würden bereits bauliche und hydrologische Maßnahmen erarbeitet. Das das sind zum Beispiel die zusätzliche Einleitung von Wasser sowie auch Möglichkeiten der Errichtung von Barrieren an den betroffenen Gewässern, um die von der Arbeitsgruppe ermittelten Zielwasserstände in den Seen dauerhaft erreichen zu können. Ergebnisse sollen bereits zum Ende des ersten Quartals dieses Jahres vorliegen.

Zuvor hatten die Grünen im Landtag vor einem Wasserrückgang in den natürlichen Seen gewarnt und ein unabhängiges Gutachten gefordert, dass die Landesregierung in Auftrag geben müsse. Außerdem sollten die Daten der Landesbehörden und des Tagebaubetreibers LEAG öffentlich gemacht werden, verlangte die Abgeordnete Heide Schinowsly. Bis Ende des dritten Quartals 2018 forderten die Grünen ein Konzept, um die Wasserstände zu stabilisieren. mak

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