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Brandenburg: Wallstein soll für die SPD nach Brüssel

Potsdam - Maja Wallstein, einst Juso-Landesvorsitzende, soll für die Brandenburger SPD bei der Europawahl im Mai 2019 ins Rennen gehen. Der SPD-Landesvorstand hat Wallstein am Montagabend nominiert.

Potsdam - Maja Wallstein, einst Juso-Landesvorsitzende, soll für die Brandenburger SPD bei der Europawahl im Mai 2019 ins Rennen gehen. Der SPD-Landesvorstand hat Wallstein am Montagabend nominiert. Im September wird die Landesvertreterversammlung zu befinden haben, wer für die Brandenburger SPD antreten soll. Die SPD-Europaabgeordnete Susanne Melior kandiert nicht erneut für das Europaparlament.

Nach PNN-Informationen aus Teilnehmerkreisen hat vor allem SPD-Landeschef Dietmar Woidke auf eine Entscheidung des Vorstands gedrängt. Denn die SPD tritt zur Europawahl mit einer Bundesliste an, für einen guten und aussichtsreichen Listenplatz wird also bereits im Vorfeld verhandelt. Dafür wollte sich Woidke, sekundiert von seinem Generalsekretär Erik Stohn, mit dem Beschluss des Landesvorstands eine gute Ausgangslage schaffen. Angeblich, weil das Willy-Brandt-Haus signalisiert haben soll, dass Frauen eine bessere Chance auf der Liste haben.

Allerdings gab es am Montag auch Verstimmungen, wie Teilnehmer berichten. Neben Wallstein haben sich zwei weitere Bewerber vorgestellt: Der Potsdamer Gerold Büchner, der Pressesprecher der SPD-Landtagsfraktion ist, und Simon Vaut, der in Potsdam studiert hat, Redenschreiber im Auswärtigen Amt war und nun Referent im Bundeswirtschaftsministerium ist. Doch Woidke soll sich überraschend für andere Vorstandsmitglieder deutlich für Wallstein ausgesprochen haben. Da ein Beschluss aber gar nicht auf der Tagesordnung gestanden hat, befand der Vorstand zunächst in einer knappen Entscheidung darüber, ob die Nominierung überhaupt beschlossen werden soll. Am Ende bekam Wallstein bei der Nominierung acht Stimmen, es gab vier Enthaltungen. axf

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