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Vogelzählung in Brandenburg: Der Spatz kam mit der Hitze am besten zurecht

Der Naturschutzbund hat das Ergebnis der Vogelzählung von Anfang Mai veröffentlicht. Demnach ist der Spatz allerorten zu finden. Selten sind dagegen einige Insektenfresser geworden.

Potsdam - Der Haussperling ist in Brandenburg weiterhin der meistgesichtete Vogel. Bei der "Stunde der Gartenvögel" wurde der Hausspatz in mehr als 70 Prozent der Brandenburger Gärten gesehen - im Schnitt 6,36 Mal, wie der Nabu Brandenburg am Dienstag mitteilte. "Die Spatzen haben vom Hitzesommer 2018 eindeutig profitiert", sagte NABU-Geschäftsführerin Christiane Schröder. Auch im Vorjahr landete der kleine Vogel auf dem Spitzenplatz.

Auf dem zweiten Platz landete mit 3,2 gesichteten Exemplaren pro Garten der Star. Schlecht sah das Ergebnis hingegen für Mauersegler, Mehl- und Rauchschwalben aus. "Die Zahlen für diese Arten sind katastrophal", beklagte Schröder. Als Ursache vermutet der Verein, dass den Tieren Fluginsekten als Nahrung und Brutnischen an Gebäuden fehlten.

Die Ankunft der Vögel verzögere sich außerdem aufgrund der Wetterlage mit Kaltluft aus dem Norden. Mit dem Ergebnis setze sich - mit Ausnahme des letzten Jahres - der abnehmende Trend der Mauersegler und Schwalben weiter fort.

An der Zählung vom 10. bis zum 12. Mai beteiligten sich nach Nabu-Angaben über 3700 Vogelfreunde. Im Vorjahr waren es 3400. (dpa)

Anna Kristina Bückmann

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