zum Hauptinhalt
Seit 13. Dezember gilt eine Stallpflicht für Geflügel. 

© dpa

Vogelgrippe in Spree-Neiße: Geflügelpest erstmals bei Nutztieren festgestellt

In einer Geflügelhaltung im Landkreis Spree-Neiße ist die Vogelgrippe nachgewiesen worden - zum ersten Mal in diesem Jahr in Brandenburg. Die Tiere wurden getötet, ein Sperrkreis eingerichtet. 

Potsdam - Erstmals in diesem Jahr ist die Geflügelpest in einer Nutztierhaltung in Brandenburg nachgewiesen worden. Wie das Gesundheitsministerium des Landes am Dienstagnachmittag mitteilte, sei eine Hobby-Haltung mit rund 50 Tieren im Landkreis Spree-Neiße betroffen. Das zuständige Veterinäramt habe den Betrieb gesperrt, das Geflügel aus dem Betrieb wurde getötet. 

Das Vogelgrippevirus H5N3 wurde zunächst vom Landeslabor nachgewiesen, heute hatte das nationale Friedrich-Löffler-Institut den Verdacht bestätigt. "Wir sind in Alarmbereitschaft", sagte die Staatssekretärin für Verbraucherschutz Anna Heyer-Stuffer laut Mitteilung. Die Ursache für den Ausbruch sei noch unklar, die Ermittlungen jedoch bereits eingeleitet. 

Sperrkreis von drei Kilometern

Zu den ergriffenen Maßnahmen zählen demnach auch die Einrichtung eines Sperrkreises mit einem Radius von drei Kilometern und eines Beobachtungsgebietes mit einem Radius von zehn Kilometern um den Ausbruchsort. Alle Tiere aus der Haltung wurden demnach bereits getötet und "unschädlich beseitigt". Das Ministerium appellierte an Geflügelhalter, die seit 13. Dezember geltende Stallpflicht einzuhalten. Wie berichtet war die Geflügelpest im Herbst bei mehreren Wildvögeln in Brandenburg nachgewiesen worden. 

Zur Startseite