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Tropenfeeling unterm Hallendach. Das Tropical Islands mit Südseelandschaft ist vor allem wie jetzt in der Ferienzeit bei Familien beliebtes Ausflugsziel.

© Patrick Pleul/dpa

Brandenburg: Verkauf von Tropical Islands im Gespräch

Für die Besucher der riesigen Badewelt in Krausnick soll sich nichts ändern, versichert das Unternehmen

Krausnick - Für die Erweiterung der Freizeitanlage Tropical Islands in Krausnick (Dahme-Spreewald) werden Finanziers gesucht. Einen entsprechenden Bericht des Wirtschaftsnachrichtendienstes Bloomberg bestätigte eine Sprecherin. Demnach schließt der malaysische Milliardär Ananda Krishnan nicht aus, sich von der Anlage in Krausnick zu trennen. Gemeinsam mit seinem Geschäftspartner Colin Au und einer Investmentbank werde geprüft, wie groß das Interesse überhaupt ist.

Wie die Sprecherin der Freizeitanlage dieser Zeitung sagte, gebe es bereits seit einem Jahr Gespräche über die Zukunft des Tropical Islands, das in einer ursprünglich als Werfthalle für Frachtluftschiffe errichteten Tragluftanlage untergebracht ist. Konkret geht es um die Finanzierung für den Ausbau. Erst im Januar hatte das Unternehmen verkündet, dass 300 Millionen Euro investiert werden sollen, um Unterkünfte und Aktivitäten im Innen- und Außenbereich zu erweitern. Genau um diese Summe geht es nun auch bei den Gesprächen mit potenziellen Käufern und Investoren. Es sei noch völlig unklar, ob neue Gesellschafter einsteigen oder das Unternehmen teilweise oder komplett verkauft werde, sagte die Sprecherin. Alle Optionen würden geprüft. Dabei gehe es auch um das langfristige Ziel, die Anlage zu Europas größtem Urlaubsresort zu machen. Auf den laufenden Betrieb und die Mitarbeiter hätten die Gespräche keinen Einfluss. Vielmehr solle die Mitarbeiterstruktur eher sogar ausgebaut werden. Derzeit beschäftigt das Resort rund 600 Mitarbeiter.

Tropical Islands wurde 2004 rund 60 Kilometer südlich von Berlin in der früheren Cargolifter-Halle eröffnet. Ursprünglich sollten in der riesigen Halle Zeppeline gebaut werden. Aber 2002 ging die Cargolifter AG insolvent. Auf rund 100 000 Quadratmetern befinden sich nun Bade- und Wasserpark samt Regenwald, Wellness- und Hotelkomplex, Campinganlagen und Ferienwohnungen. Betreiber ist die Tanjong-Gruppe aus Malaysia. Über die Gruppe hält Krishnan die Mehrheit an der Anlage, Au ist Ideengeber und Minderheitseigner. Spekulationen über einen Verkauf und einen Ausstieg Krishnans werden laut Bloomberg durch Probleme auf seinen Heimatmärkten in Indien und Malaysia angefeuert. Dort gerieten Krishnans Mobilfunkanbieter in Schieflage. Laut Bloomberg könnte ein Verkauf des Resorts bis zu 300 Millionen Euro einbringen.axf/dpa

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