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Zu viel Plastik: Die Brandenburger Landesregierung will Mehrwegverpackungen fördern.

© Mike Wolff/Tagesspiegel

Verbot von Mikroplastik: Brandenburg will weniger Plastikmüll

Die Brandenburger Landesregierung will sich dafür einsetzen, dass Plastikmüll reduziert wird. Doch was bedeutet das für den Folieneinsatz beim Spargelanbau?

Potsdam - Die rot-roten Koalitionsfraktionen im Brandenburger Landtag wollen sich für die Verringerung von Plastikmüll einsetzen. In einem gemeinsamen Antrag fordern die beiden Fraktionen die Landesregierung auf, sich insbesondere auf Bundesebene für zahlreiche Maßnahmen einzusetzen, etwa die Förderung von Mehrwegverpackungen und eine Kennzeichnung und perspektivisch ein Verbot von Mikroplastik in Kosmetika. 

Im eigenen Land soll die Landesregierung die Kommunen beim Aufbau von Mehrwegsystemen bei öffentlichen Veranstaltungen unterstützen.

Folien kommen bei Spargelanbau in Brandenburg zum Einsatz

Bei dem umstrittenen Einsatz von Plastikfolien im Brandenburger Spargelanbau fordert der Antrag aber lediglich, dass gemeinsam mit den Landwirten darauf hingewirkt werden solle, negative Umweltfolgen zu minimieren. 

Ein Verbot des von den Grünen und von Umweltverbänden heftig kritisierten Folienanbaus sei nicht gewollt, betonte SPD-Fraktionschef Mike Bischoff am Dienstag bei der Vorstellung des Antrags. "Der Einsatz von Folien ist notwendig und sachgemäß." Die Folien würden drei bis sieben Jahre lang wiederverwendet. "Die Alternative wäre, dass mehr Spargel aus weit entfernten Ländern importiert würde", mahnte Bischoff. (dpa)

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Klaus Peters

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