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Die abgestürzte Wartungsgondel auf dem Hohen Meissner in Hessen.

© Uwe Zucchi/dpa

Unfall in Nordhessen: Nach Gondelabsturz: Firmen aus Berlin und Brandenburg im Visier

Drei Menschen wurden getötet, als in Nordhessen eine Wartungsgondel abstürzte. Bei den Ermittlungen führen die Spuren nach Brandenburg und Berlin. 

Berlin/Kassel - Der Absturz einer Wartungsgondel, bei dem in Nordhessen drei Menschen getötet wurden, ist vielleicht doch durch menschliches Versagen verschuldet worden. Die Ermittlungen hätten konkrete Anhaltspunkte dafür ergeben, dass der Unfall möglicherweise auf ein Fremdverschulden zurückzuführen sei, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Kassel am Montag. Im Blickpunkt stehen zwei Firmen aus Berlin und Brandenburg.

Eine Winde könnte fehlerhaft zusammengebaut gewesen sein

Es gebe den Verdacht, dass die Drahtseilwinde fehlerhaft zusammengebaut worden sei und die Anlage geltenden Sicherheitsanforderungen nicht entsprochen habe, ergänzte der Sprecher. Man ermittele deswegen gegen die Firma der verunglückten Mitarbeiter aus Berlin und gegen eine Wartungsfirma aus Brandenburg.

Bei der Fahrt auf einen Sendemasten waren Anfang September drei Mitarbeiter der Berliner Firma mit der Wartungsgondel abgestürzt. Alle drei Insassen starben. Unter den Opfern war ein 50-Jähriger aus dem bayerischen Landkreis Freyung-Grafenau, ein 46-Jähriger aus Karlsruhe und ein 27-Jähriger aus Dülmen (Nordrhein-Westfalen). Nach dem Unglück hatten die Ermittler zunächst von Hinweisen auf eine technische Ursache gesprochen.

Göran Gehlen dpa

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