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Umfrage: AfD legt in der Hauptstadt kaum zu: CDU in Berlin vor SPD und Linken

Berlin - Die große Koalition im Bund hat bisher kaum Einfluss auf die politische Stimmung in der Hauptstadt. Seit der Zustimmung der SPD-Mitglieder zu einer Fortsetzung des Bündnisses hat in Berlin nur die AfD um knapp zwei Prozentpunkte zugelegt.

Von Ulrich Zawatka-Gerlach

Berlin - Die große Koalition im Bund hat bisher kaum Einfluss auf die politische Stimmung in der Hauptstadt. Seit der Zustimmung der SPD-Mitglieder zu einer Fortsetzung des Bündnisses hat in Berlin nur die AfD um knapp zwei Prozentpunkte zugelegt. Bei den anderen Parteien blieben die Umfragewerte für die Sonntagsfrage (Wahlen zum Abgeordnetenhaus) fast unverändert.

Die aktuellen Zahlen des Instituts Civey im Auftrag des Tagesspiegels sehen die CDU mit 21,6 Prozent vorn, gefolgt von SPD (18,7 Prozent), Linken (18 Prozent und Grünen (16 Prozent). Für Rot-Rot-Grün gibt es demnach weiterhin eine knappe Mehrheit, auch wenn die Kräfteverhältnisse zwischen den drei Berliner Regierungspartnern geringfügig schwanken. So liefern sich SPD und Linke seit einem halben Jahr ein knappes Rennen um Platz zwei in der Wählergunst. Mal liegt die eine Partei weiter vorn, mal die andere. Die Christdemokraten können den Wettbewerb entspannt verfolgen, sie liegen in der Civey-Umfrage seit Juni 2017 an der Spitze.

Die AfD liegt aktuell bei 11,2 Prozent, die Freien Demokraten kommen auf 6,8 Prozent. Wären am Sonntag Abgeordnetenhauswahlen, käme die notwendige Mehrheit weder für eine große Koalition zusammen noch für ein Jamaika- oder Ampelbündnis (CDU, Grüne, FDP beziehungsweise SPD, Grüne, FDP). Außer Rot-Rot-Grün käme bei etwas Fantasie noch eine Koalition von CDU, SPD und Grünen in Betracht. In diesem Fall mit einem christdemokratischen Stadtoberhaupt. Die nächste Berliner Wahl findet allerdings, wenn der Müller-Senat bis dahin durchhält, erst im Herbst 2021 statt.

Wenn es um die fiktive Direktwahl für das Amt des Berliner Regierungschefs geht, würden zwölf Prozent die CDU-Landesvorsitzende Monika Grütters wählen. Es folgen Kultursenator Klaus Lederer (Linke, 9,7 Prozent), der Regierende Oberbürgermeister Michael Müller (SPD, 7,9 Prozent) und Wirtschaftssenatorin Ramona Pop (Grüne, fünf Prozent). Ulrich Zawatka-Gerlach

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