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Brandenburg: ÜBERWACHUNGSDATEI HEADS

Die „Haft Entlassenen Auskunfts Datei Sexualstraftäter“ (HEADS) soll helfen, rückfallgefährdete Täter besser zu überwachen und damit neue Taten bestmöglich zu verhindern. Ziel der Datei ist, den Informationsfluss zwischen Bewährungshelfern, Polizei und Justiz zu optimieren.

Die „Haft Entlassenen Auskunfts Datei Sexualstraftäter“ (HEADS) soll helfen, rückfallgefährdete Täter besser zu überwachen und damit neue Taten bestmöglich zu verhindern. Ziel der Datei ist, den Informationsfluss zwischen Bewährungshelfern, Polizei und Justiz zu optimieren.

Brandenburgs HEADS-Register wird seit 1. Januar 2008 getestet. Die ersten 53 Fälle von Männern, die im vorigen Halbjahr aus Justizvollzugsanstalten entlassen wurden, ließen die Behörden laut LKA-Direktor Dieter Büddefeld speichern. Kandidaten für die Datenbank sind aber alle 254 Häftlinge, die derzeit in hiesigen Gefängnissen und im Maßregelvollzug wegen Sexualdelikten einsitzen. Hinzu kommen 145 Altfälle früherer Jahre, die seit ihrer Entlassung unter „Führungsaufsicht“ – eine Art Bewährungsauflage – stehen.

Regulär soll die HEADS-Datei zum 1. Juli 2008 in Betrieb gehen. Das Konzept dafür hatten das Justizministerium und das vom früheren Berliner Senator Jörg Schönbohm geführte Innenministerium nach dem Vorbild Bayerns entwickelt, wo es eine solche Datei seit 2006 gibt. Hintergrund waren schwere Verbrechen, die durch entlassene Sexualstraftäter verübt wurden, deren Wohnsitz Behörden nicht kannten. PNN

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